Seit Sonntag gibt es kein Lebenszeichen von den Männern

Vater und Sohn nach Mallorca-Unwetter mit Yacht verschollen: Diese deutschen Segler werden vermisst

von Eva Rullmann und Jan Dafeld

Wo sind Jan B. (53) und sein Sohn Gustav (19)?
Am Sonntag stechen die beiden Deutschengegen gegen sechs Uhr von Cala Galdana im Süden von Mallorcas Nachbarinsel Menorca aus in See, um nach Cala d'Or im Osten Mallorcas zu segeln. Dann bricht ein schweres Unwetter über die Insel herein. Seitdem fehlt von den beiden Hessen jede Spur.

Unwetter auf Mallorca: Vater und Sohn beim Segeln vermisst

Nach RTL-Informationen handelt es sich bei den Vermissten um einen Vater (53) und seinen 19-jährigen Sohn.

Der Stammhafen des Segelschiffs Makan Angin ist in Cala d’Or, erfuhr RTL vor Ort. Liegeplatz und Boot gehören einem Familienangehörigen. Tragisch: Das Boot sollte eigentlich verkauft werden, am vergangenen Wochenende sollen Vater und Sohn ursprünglich geplant haben, ein neues Boot zu kaufen, entschieden sich dann aber offenbar doch dafür, nochmal mit dem älteren Boot aufs Meer zu fahren.

Sturm sorgt für schwere Schäden auf Mallorca

Die Männer waren am Sonntagmorgen mit der Makan Angin in See gestochen. Nur wenige Stunden später brach ein schwerer Sturm über Mallorca herein, dieser sorgte für schwere Verwüstungen auf der Insel. Am Flughafen und am Hafen herrschte zwischenzeitlich Chaos. Wenig später wurden die Deutschen als vermisst gemelet.

Wieso sie trotz der 48 Stunden zuvor herausgegebenen Unwetterwarnung zu ihrem Segeltrip aufbrachen, ist aktuell noch unklar. Womöglich hatten die beiden Vermissten in der Bucht, in der sie angelegt hatten, keine Internetverbindung und konnten daher nicht von der Warnung erreicht werden.

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Die Suche hat sich am Donnerstag auf die Ostseite der Insel verlagert (Archivbild)
sab, dpa

Seit Tagen suchen Einsatzkräfte verschiedene Meeresgebiete rund um Mallorca nach den beiden Vermissten ab. Dabei kommen neben Booten und Tauchern auch Helikopter zum Einsatz. Bislang fehlt von den Deutschen allerdings jede Spur.

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Die Rettungskräfte vor Ort setzen ihre Suche auch am Donnerstag fort. Mit jeder Stunde, die ohne ein Lebenszeichen der beiden vergeht, sinken jedoch die Chancen, die Deutschen noch lebend finden zu können.