Deutsche Großstädte: Mieten bis zu 22 Prozent teurer

ARCHIV - Blick auf die Hamburger Hafencity (Archivfoto vom 18.12.2008). Auf dem rund 157 Hektar großen Gelände enstehen rund 5500 Wohnungen für rund 12000 Menschen und zahlreiche Bürogebäude. München bleibt die erfolgreichste deutsche Großstadt, aber Hamburg entwickelt sich dynamischer. Das ist das Ergebnis eines Städterankings im Auftrag der arbeitgeberfinanzierten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der «Wirtschaftswoche». Foto: Kay Nietfeld dpa/lno (zu dpa 0020 vom 09.10.2009) +++(c) dpa - Bildfunk+++
In Großstädten wie in Hamburg stiegen die Mietpreise besonders stark an.

Dass das Wohnen in Deutschland immer teurer wird, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Die Mietpreise explodieren und Wohnraum wird vor allem in Ballungszentren immer knapper. Neue Zahlen belegen jetzt das Ausmaß des Mietpreisanstiegs.

Vor allem in den 50 größten Städten Deutschlands steigen die Mieten bei Neueinzug laut Berichten der ˈBildˈ stark an. In den letzten fünf Jahren seien die Mieten in diesen Großstädten im Schnitt um acht Prozent gestiegen. In Berlin ist das Wohnen sogar 22 Prozent teurer geworden. Kostete der Quadratmeter in der Hauptstadt im Jahr 2008 noch 5,80 Euro, müssen Mieter heute 7,10 Euro zahlen.

Entspannung nicht in Sicht

Nach der teuren Hauptstadt folgen Hamburg, Augsburg und Münster mit Mietsteigerungen um rund 14 Prozent. Unter den 50 größten Städten blieben laut ˈBildˈ nur in Wuppertal und Duisburg die Mietpreise stabil und stiegen nicht an.

Am teuersten ist das Wohnen bundesweit in München, Frankfurt am Main, Hamburg und Stuttgart. In Chemnitz, Leipzig und Magdeburg leben Mieter dagegen am günstigsten. An den steigenden Mietpreisen wird sich aus Expertensicht nicht so schnell etwas ändern. "In deutschen Großstädten fehlen rund 400.000 Wohnungen, das treibt die Preise", so Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund.