Multiple Sklerose mit zehn Jahren
Das Leben mit der Krankheit
Eine junge Frau aus Xanten erhielt mit zehn Jahren die Diagnose Multiple Sklerose. Heute kommt die 23-Jährige gut mit der Erkrankung des Nervensystems klar. Sie arbeitet als Erzieherin in einem Kinderheim.
Auf den ersten Blick wirkt Leah Mansour, wie eine ganz normale junge Frau bei der Arbeit. Doch die 23-Jährige aus Xanten ist krank. Sie hat Multiple Sklerose, kurz MS. Eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Diagnose hat sie bereits mit zehn Jahren bekommen.
Kindheit geprägt von Krankenhausaufenthalten
Für gewöhnlich wird die Krankheit im Alter zwischen 20 und 40 Jahren erkannt. Leah hatte bereits als Kind erste Lähmungserscheinungen. Nach der Diagnose war ihre Kindheit von Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten geprägt. Zeitweise saß sie auch im Rollstuhl.
Diagnose: Multiple Sklerose
Bei Multiple Sklerose greift sich das Körpersystem selbst an. Betroffen sind das Gehirn und Rückenmark. Dort kommt es zu Entzündungen. Die Symptome sind sehr unterschiedlich und kommen in sogenannten Schüben. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Therapien. Sie sind so individuell, wie die Symptome. Trotzdem ist MS nicht heilbar. Wichtig für die Betroffenen ist deshalb, regelmäßig zum Arzt zu gehen und die Medikamente einzunehmen. Auch Leah Mansour ist zuhause in Xanten in Behandlung. Bis zu zwei Mal im Jahr kommt sie aber zur Kontrolle in das Alfried Krupp Krankenhaus nach Essen. Seit zwei Jahren spritzt sich die 23-Jährige einmal im Monat. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Durch diese Therapie hat sie kaum noch Beschwerden. Nach all den Jahren für Leah ein Meilenstein.