Diakonie und DIW stellen Studie zu Kinderarmut vor
Damit es unseren Kindern besser geht: DAS muss die Ampel ändern!

Immer noch jedes 5. Kind armutsgefährdet!
Die Ampelregierung zerlegt sich gerade mal wieder und es geht natürlich ums Geld. Die Familienministerin will mehr Geld für die Kindergrundsicherung, der Finanzminister steht auf der Kosten-Bremse. Ein neues Gutachten zeigt jetzt: Jetzt bei den Kindern zu sparen, kann später RICHTIG teuer werden und es zeigt auch, was armen Kindern am meisten helfen würde.
Viele Familienleistungen werden gar nicht abgerufen
Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland ist einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge armutsgefährdet. Betroffen sind vor allem Kinder von Alleinerziehenden oder Familien mit mehr als drei Kindern.
Fakt ist: Geld ist da, doch bei den Familien kommt es dennoch nicht in ausreichendem Maße an. Stattdessen zoffen sich Familienministerin Paus und Finanzminister Lindner um die Kindergrundsicherung. Denn Paus will nicht nur einen einfacheren Zugang, sondern auch die finanziellen Hilfen erhöhen. Einig ist man sich aber, dass die bisherigen Mittel und Hilfen wie Kindergeld, Kinderzuschlag, Teilhabepaket für Familien gebündelt werden.
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Studie spielt drei Szenarien durch und alle würden eine Verbesserung bringen
Die Studie der Diakonie und des DIW, die RTL vorliegt, hat nun drei Szenarien durchgespielt:
Eine reine Entbürokratisierung der bisherigen Familienleistungen
eine „moderate Aufstockung des Grundbedarfs“ um 50 Euro, die zusätzlich zu den aktuellen Leistungen gezahlt werden soll
eine stärkere Aufstockung um 100 Euro je Kind
„Besonders gezielt könnte der Anteil armer Haushalte in Szenario 3 gesenkt werden: um 15,5 Prozent für Alleinerziehendenhaushalte und um 21,9 Prozent für Haushalte mit drei Kindern.“ Und weiter: „Eine Kindergrundsicherung, die auch die monetäre Hilfe erhöht, ist gut angelegtes Geld. Es kommt bei den Betroffenen an und reduziert die langfristigen gesellschaftlichen Folgekosten.“
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Kinderarmut kostet die Gesellschaft nicht nur jetzt!
Arme Kinder jetzt bedeuten später höhere Kosten zum Beispiel im Bereich der Gesundheit. Denn bei Kindern aus armen Familien ist das Risiko bei Krankheiten wie Diabetes höher – zugleich haben sie einen schlechteren Zugang zu Bildung und verdienen als Erwachsener so auch meist weniger, so das Ergebnis der Studie.
„In der Diskussion über die Kindergrundsicherung dürfen nicht nur die kurzfristigen Sparzwänge im Bundeshaushalt eine Rolle spielen“, sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie bei der Präsentation des Gutachtens. „Wir müssen auch über die mittel- und langfristigen Belastungen für Staat und Steuerzahler sprechen, die sich zwangsläufig ergeben, wenn wir nicht frühzeitig in alle Kinder investieren.“
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