Mehr als 10.000 Intensivbetten verfügbar
Im Kampf gegen Corona: Neue Online-Plattform zeigt, ob es in Ihrem Krankenhaus noch Platz gibt
Gibt es in meiner Nähe noch freie Betten im Krankenhaus?
In Deutschland sind kurzfristig weit mehr als 10.000 freie Intensivbetten zur Behandlung von schwer erkrankten Coronavirus-Patienten verfügbar. Man sei "im Augenblick – heute, morgen, übermorgen gerüstet", sagt Professor Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin bei einer Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Donnerstag.
Jetzt gehe es an die Koordination dieser Betten. Dazu hat die Vereinigung mit Hilfe des Bundesministeriums für Gesundheit die Online-Plattform "Divi Intensivregister" zur Verfügbarkeit und Verteilung von Intensivbetten geschaffen. Bereits 670 Kliniken in Deutschland sind registriert und auch Sie können sich auf "Divi Intensivregister" jetzt jederzeit informieren.
"Divi Intensivregister": Die neue Plattform der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
Etwa 60 Prozent aller Krankenhäuser beteiligen sich an der Online-Plattform
Wer als Krankenhaus bei der Versorgung von Intensivpatienten an seine Kapazitätsgrenzen stößt, kann sich auf der Plattform "Divi-Intensivregister" informieren. Und das auf einen Blick. Aufgelistet sind alle registrierten Krankenhäuser mit Intensivbetten, markiert durch ein simples: verfügbar, begrenzt, ausgelastet. Laut Professor Uwe Janssens beteiligten sich mit 670 Klinken derzeit etwa 60 Prozent aller Krankenhäuser. Am Donnerstagmorgen seien auf der Plattform 5600 Betten frei gewesen, zusätzlich wären weitere 5700 Betten innerhalb von 24 Stunden freizumachen. Sollte das in der aktuellen Corona-Pandemie nicht ausreichen, sollen in deutschen Krankenhäusern Intensivbetten nach strikten Kriterien, sowie Erfolgsaussicht der Behandlung verteilt werden. „Keiner in Deutschland braucht Angst haben, dass Entscheidungen über Leben oder Tod mit Daumen hoch und runter gemacht werden“, versichert Janssens.