Achtung! Es wird blutig!
Comedian Shahak Shapira schildert Horror-Erlebnis am Bahngleis

Er wollte einfach nur umweltfreundlich mit dem Zug zu seinem Auftritt nach Wien fahren. In der österreichischen Hauptstadt kam Shahak Shapira (35) am 19. April zwar an, doch nicht mit der Bahn. Denn der Stand Up-Comedian hat sich übel am Gleis verletzt und macht seinem Frust auf Twitter Luft. Nicht alle User können Shahaks Vorwürfe nachvollziehen.
Shahak Shapira von Zug mitgeschleift?
„Danke, DB und die anständigen Schaffner, die gesehen haben, dass die Tür des Zugs nicht auf ging, und die nächste auch nicht, und dann einfach losgefahren sind während ich sie rief und versuchte, die Tür zu öffnen um einzusteigen“, poltert der Aktivist in einem Tweet auf der Social Media-Plattform los.
Am Bahnhof von Prien am Chiemsee hat der 35-Jährige ein unschönes Erlebnis machen müssen. Denn nachdem ein Zug bereits mit zehnminütiger Verspätung eingetroffen sei, habe Shahak vergeblich versucht, die Türen zu öffnen und sei dann sogar noch von dem ausfahrenden Zug mitgeschleift worden! Zumindest schreibt der Comedian weiter: „Wenigstens 1 Stück habt ihr mich mitgenommen!“ Dazu postete er ein Foto, das ihn mit blutverschmierten Fingern und Bluttropfen am Boden zeigt.
So reagierte die Deutsche Bahn auf den Vorfall
In aller Ausführlichkeit erklärt er in einer Antwort an einen anderen Twitter-User den Hergang des Unglücks wie folgt: „Also: wollte in die Bahn einsteigen. Tür ging nicht auf. Ich renne zur nächsten. Tür geht auch nicht auf. Signalisiere das dem Schaffner. Er steigt einfach ein. Ich versuche die Tür weiter auf zu kriegen. Zug fährt los. Ich rutsche auf dem nassen Boden aus.“
Dabei habe er sich nicht nur an der Hand verletzt. Auch sein Handy und Knie haben darunter gelitten, schildert Shahak auf Twitter: „Shahak kaputt“. Die Show am Abend (19. April) in Wien hat dennoch wie geplant stattgefunden.
Die Bahn reagierte auf den Vorwurf auf Twitter wie folgt – und empörte den 35-Jährigen damit erst recht: „Hallo, bitte wende dich zur Klärung des Anliegens mit dem gesamten Sachverhalt, deinen persönlichen Angaben und Fotos des entstandenen Schadens an kundendialog@bahn.de.“ Statt „vorgefertigte Antworten“ zu verschicken, habe er sich gewünscht, dass sie „auf mich zukommt“.
Nicht alle User bringen volles Verständnis für Comedian auf
Während einige Follower die Wut des 35-Jährigen nachvollziehen können, zeigen sich andere skeptischer. „Okay, ausrutschen während man versucht die Tür des losfahrenden Zuges zu öffnen. Ich bin ja echt der Letzte, der die Bahn verteidigen würde, aber ...“, äußert etwa einer seine Bedenken an der Geschichte. „Kann es sein, dass du einfach zu spät warst?“, fragt ein anderer. Das sei nicht das Problem gewesen, wie Shahak sich rechtfertigt. Der Zug habe zehn Minuten Verspätung gehabt, während der Comedian schon vor Ort gewesen sei.
„Letztendlich trafen da mehrere Faktoren unglücklich aufeinander“, berichtet Shahak RTL in einer schriftlichen Stellungnahme: „Das Gleis war nass wegen Regen, die sind losgefahren, ich habe nicht mal gemerkt, dass die Bahn schon fährt.“ Er finde es „unanständig“, dass die Bahn losfuhr, obwohl er signalisierte noch mitfahren zu wollen.
Immerhin sei ihm mit seinen Verletzungen geholfen worden, wie er abschließend festhält: „Einzige anständige Frau ist die Mitarbeiterin in Prien am Chiemsee, die mir Erste Hilfe Kasten gab und mein Blut wegwischen musste.“ Gute Besserung! (vne)