Auszeichnung für den Schutz großer Wildnis-GebieteDeutscher Umweltpreis für den Frankfurter Biologen Christof Schenck
Während eines Festaktes am Sonntagabend wurde der Frankfurter Biologe Christof Schenck vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Damit wurde sein jahrelanges Engagement für den Schutz von Wildnis-Gebieten gewürdigt. Wie sich der 60-Jährige nach seinem Sieg fühlt, zeigen wir im Video.
Umwelthüter seit 1990
Christof Schenck ist ein Umweltschützer durch und durch! Ganze 31 Projekte in 18 Ländern, auf vier Kontinenten hat der Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt in den letzten Jahren geleitet. Trotz seines jahrelangen Engagements sieht er den Gewinn nicht als selbstverständlich an, erzählt Schenck: „Erstmal denkt man, vielleicht ist das auch ein Fake-Anruf oder vielleicht macht der nur ein Witz. Aber das war dann auch tatsächlich so. Es ist eine enorme Motivation und auch eine Verantwortung und auch ein starkes Signal an das Team, weil sowas basiert natürlich immer auf Teamarbeit.“
Seit über 40 Jahren für die Natur im Einsatz
Schon seit dem Jahr 1990 engagiert sich der Biologe für die Umwelt. Zu Forschungszwecken zog er gemeinsam mit seiner Frau für drei Jahre in den peruanischen Regenwald, um gefährdete Riesenotter zu überwachen. Mittlerweile lebt der 60-jährige Frankfurter wieder in seiner Heimatstadt. Seine Arbeit in Peru hat jedoch einige positive Spuren hinterlassen. „Einer dieser großartigen Erfolge ist tatsächlich die Gründung des Jaguar-Nationalparks in Peru“, sagt er uns. Dafür hat er mit der indigenen Bevölkerung und den peruanischen Behörden zusammengearbeitet.

Schenck: Zerstörung der Regenwälder am gefährlichen Kipppunkt
Vor seiner Auszeichnung hatte der Biologe zum weltweiten Schutz von Waldgebieten aufgerufen, um so Klimawandel und Artenverlust aufzuhalten. Besonders in den großen Regenwäldern wie im Amazonas-Gebiet sei die Lage kritisch, warnte der Frankfurter Umweltschützer: „Wir sind in sehr, sehr großer Sorge.“
Auch nach seiner Würdigung möchte der 60-Jährige sich weiterhin für eine bessere Welt einsetzen und sieht es als Lebensaufgabe. „Wir haben drei große Krisen mit denen wir zu tun haben: der Klimawandel, der Verlust der Artenvielfalt und die Pandemien. Und das ist alles sehr dramatisch aber sie sind alle menschengemacht und deswegen können wir als Menschen auch was dagegen tun und das ist das, was unsere Aufgabe ist.“ (ldo/awo/aba)
































