Obergrenze gefordert

CDU will in Wesel Dönerbuden reduzieren

Döner macht ja bekanntlich schöner. Die Innenstadt in Wesel aber nicht. Das findet zumindest die örtlicher CDU. Sie will, dass die Zahl von Dönerbuden, Handy-Geschäften, Barbershops, Kiosken und Co. begrenzt wird.
„Die Befürchtungen gehen dahin, dass die Ausrichtung immer einseitiger wird. […] Das kann für keine Stadt gut sein, sondern eigentlich soll ja Vielfalt und ein breites Angebot da sein, damit es die Bevölkerung insgesamt anspricht“, sagt Jürgen Linz, CDU-Fraktionsvorsitzender in Wesel.

CDU stellt Antrag, SPD hält davon nichts

Deswegen hat die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Rat eingebracht. Am Mittwoch (27. November 2024) wird im Ausschuss darüber gesprochen. Die SPD hält davon nichts. „In meinen Augen ist das totaler Quatsch. Das ist ein populistischer Showantrag, den die CDU ins Schaufenster stellt. Der lässt sich aber gar nicht umsetzen“, so Rafael Lorberg, SPD-Chef in Wesel.

Ähnliche Überlegung in Heilbronn

Auch in Heilbronn in Baden-Württemberg hatte es schon mal einen ähnlichen Vorstoß gegeben. Am Ende gab es allerdings keine Mehrheit, die Pläne umzusetzen. Auch vor der Ratssitzung in Wesel ist der Vorschlag der CDU in dieser Form schon vom Tisch. Es gibt keine rechtliche Grundlage für eine Obergrenze. In Wesel bestimmen also erstmal weiterhin Handy-Geschäfte, Barbershops, Kioske und Dönerbuden das Stadtbild. Ob es den Menschen schmeckt oder nicht.