Nichts geht mehr in Hessen
Bundesweiter Verkehrsstreik legt Öffentliche Verkehrsmittel und Flughafen lahm
Berufspendler, die weder ein eigenes Auto haben, noch im Home Office arbeiten können, haben es heute schwer: Der bundesweite Verkehrsstreik hat am Montag sämtliche Mobilität zum erliegen gebracht. Auch in Hessen ging laut Sprecher der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) „gar nichts mehr“.
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Beschäftigte gehen hochmotiviert in den Streik
Die Stimmung unter den streikenden Beschäftigten sei „super“. „Die Kolleginnen und Kollegen sind hochmotiviert“, ein Sprecher der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Die hessenweit mehr als 100 Stellwerke würden „weitestgehend“ bestreikt. Wegen des großangelegten Warnstreiks wird am Montag auf der Schiene der Fernverkehr komplett und der Regionalverkehr größtenteils eingestellt. Zudem sollen städtische Busse und Straßenbahnen in Kassel, städtische Busse in Wiesbaden sowie Straßen- und U-Bahnen in Frankfurt nicht fahren.
Ziel des Streiks: Höhere Löhne
Neben der EVG hat die Gewerkschaft Verdi zu den Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaften wollen in ihren jeweiligen Tarifkonflikten höhere Löhne erstreiten. Von dem Ausstand sind auch Flughäfen, Wasserstraßen und Häfen sowie die Autobahngesellschaft betroffen. An Deutschlands größtem Airport in Frankfurt wird es nach Angaben des Betreibers Fraport keinen regulären Passagierverkehr geben.

Verkehrschaos bleibt aus
Trotz der Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr ist ein Verkehrschaos in den betroffenen hessischen Städten am Morgen ausgeblieben. Es sei „eher weniger“ los als sonst, sagt ein Polizeisprecher am Montagmorgen in Frankfurt. Es hätten sich vermutlich viele Pendler auf die Einschränkungen eingestellt.
Auch eine Sprecherin der Wiesbadener Polizei sagt: „Wir haben noch von keinem Verkehrszusammenbruch gehört.“ Es herrsche der „normale Berufsverkehr“. In Kassel gebe es keine größeren Verkehrsbehinderungen als im sonst Berufsverkehr, sagt ein Polizeisprecher. (dpa)