Bundestag um knapp 780.000 Euro geprellt

Jahrelang hat ein Beamter aus der Poststelle des Bundestages mit fingierten Nachnahmesendungen Geld abgezweigt - und ist nun wegen Veruntreuung von 780.000 Euro zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der 43-Jährige hatte vor dem Berliner Landgericht gestanden, jahrelang in seine eigene Tasche gewirtschaftet zu haben.

Ein Postbote, der den inzwischen vom Dienst suspendierten Beamten mit Blankobelegen für die Sendungen versorgt hatte, erhielt zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen Beihilfe. Der Zusteller hatte knapp die Hälfte des erschwindelten Geldes bekommen. Der Bundestag habe einen "gewissen Imageschaden" erlitten, wertete das Gericht strafschärfend.