Große Sorge um VfB-Kapitän Endo
Bundesliga-Star nach heftigem Kopfballduell bewusstlos: "Er war einmal komplett weg"

Der VfB Stuttgart hat sich nach dem späten 2:1-Sieg gegen Hertha BSC große Sorgen um Kapitän Wataru Endo gemacht. Der japanische Nationalspieler wurde nach einem heftigen Kopfballduell mit Ivan Sunjic kurz bewusstlos, anschließend brachten ihn Sanitäter in der 82. Minute mit einer Trage vom Platz. Nun gibt es jedoch Entwarnung!
"Er ist bei Bewusstsein, nachdem er kurz weg war"
„Wir wissen es noch nicht genau, aber wir haben die Hoffnung, dass nichts gebrochen ist, weil es seitlich am Kopf war“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat nach dem Spiel bei Sky. „Er war einmal komplett weg. Wir hoffen natürlich, dass es dem Jungen gut geht und dass die WM nicht gefährdet ist.“ Interimscoach Michael Wimmer berichtete: "Er ist bei Bewusstsein, nachdem er kurz weg war. Es ist im Krankenhaus gecheckt worden, es besteht Verdacht auf eine schwere Gehirnerschütterung."
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Endo verbrachte die Nacht ohne weitere Komplikationen im Krankenhaus, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. Er soll das Krankenhaus im Laufe des Tages verlassen. Im letzten Spiel des Kalenderjahres am Samstag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen wird der Nationalspieler aber fehlen. Alles Weitere sei von seinem Genesungsverlauf abhängig, hieß es weiter. „Leverkusen ist für ihn erst einmal unwichtig. Wataru hat es verdient, als Kapitän seiner Mannschaft zur WM zu fahren“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.
Der Mittelfeldspieler ist bei den Japanern fest für das Turnier in Katar eingeplant. Neben Endo hat Nationaltrainer Hajime Moriyasu etliche weitere Deutschland-Legionäre in seinen WM-Kader berufen: Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt), Ritsu Doan (SC Freiburg), Hiroki Ito (VfB Stuttgart), Maya Yoshida (Schalke 04), Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf) und Takuma Asano (VfL Bochum).
Der VfB hatte in dem Duell einen Blitzstart hingelegt: Serhou Guirassy gelang in der dritten Minute die Führung. Dodi Lukebakio glich mit seinem siebten Saisontreffer aus (19.). Konstantinos Mavropanos (90.+8) erzielte den umjubelten Siegtreffer. (tno/jlu/sid/dpa)