Schicksalsschläge können Herzkrankheit auslösen

Broken-Heart-Syndrom: Wenn Stress und Kummer das Herz brechen

Frau Herzinfarkt
Emotionaler Stress kann ganz wirklich zu einem gebrochenen Herzen führen. Das Broken-Heart-Syndrom ähnelt einem Herzinfarkt.
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Die meisten Menschen trifft es mit voller Wucht: Wenn eine Beziehung zu Ende geht oder ein geliebter Mensch stirbt, fühlt es sich an, als ob das Herz in tausend Teile zerbricht. Bei manchen Menschen fühlt sich das nicht nur so an! Starke Gefühle können tatsächlich eine schwere Herzkrankheit auslösen. Die am 12. Januar verstorbene Elvis-Tochter Lisa Marie Presley trauerte im Jahr 2020 um ihren Sohn Benjamin, der mit 31 Jahren starb. Benjamins Tod habe ihr Herz „zerbrochen“, sagte Presley im Mai 2022.

Wie Stress und Kummer auf die Gesundheit schlagen

Auch Gabriele Diederich aus Bremen hat am eigenen Leib erfahren, wie stark Stress und Kummer auf die Gesundheit schlagen können. Wie die Bremerin die Krankheit bemerkt hat und wie es ihr heute geht, sehen Sie im Video.

Broken-Heart-Syndrom Herzen können wirklich brechen
01:21 min
Herzen können wirklich brechen
Broken-Heart-Syndrom

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Ein gebrochenes Herz ähnelt einem Herzinfarkt

Trennungen, Trauer oder auch sehr starke Glücksgefühle – emotionaler Stress kann ganz wörtlich zu einem gebrochenen Herzen führen. Zunächst fühlt es sich an wie ein Herzinfarkt: Betroffene klagen über Schmerzen in der Brust oder Atemnot, sogar das Blutbild ähnelt dem bei einem Herzinfarkt. Erst eine genaue Untersuchung zeigt das Broken-Heart-Syndrom.

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Stress bringt das Herz aus dem Takt

Ein bis drei Prozent der Patienten mit einem Verdacht auf Herzinfarkt haben das Broken-Heart-Syndrom. Bei der Krankheit pumpt das Herz weniger Blut durch den Körper. Der Herzmuskel ist plötzlich wie gelähmt.

Frauen erkranken häufiger als Männer

90 Prozent der Betroffenen sind Frauen! Warum es besonders Frauen trifft, wissen die Forscher noch nicht. Die meisten Patienten überstehen das Broken-Heart-Syndrom und werden wieder vollkommen gesund. Wichtig ist nur, dass Betroffene lernen, auf sich Acht zu geben und besser mit Stress umzugehen.

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