Gesundheitsamt will Fall nun untersuchen
Mutter (35) unterzieht sich drei Schönheits-OPs gleichzeitig und stirbt
Sie starb, nachdem sie sich in Brasilien drei Schönheitsoperationen unterzogen hatte: Die 35-jährige Mutter Roberta Lopes dos Passos hinterlässt zwei Kinder im Alter von drei und sechs Jahren. Ihre Familie erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die behandelnden Ärzte.
Brasilien: Roberta Lopes dos Passos ließ sich Bauchdecke und Brüste straffen, sowie Fett absaugen
Alles habe am 15. Dezember begonnen, nur neun Tage später, am 24. Dezember war Roberta Lopes dos Passos tot. Laut „Observador Regional“ habe sich die 35-jährige Lehrerin in einem Krankenhaus in Tijucas die Bauchdecke und die Brüste straffen, sowie Fett absaugen lassen. Drei Schönheits-OPs auf einmal. Nach ihrer Entlassung dann der Schock: Nach Angaben ihres Partners sei sie nach einer Blutung in die Klinik eingeliefert worden.
Auf der Intensivstation habe sie ins künstliche Koma versetzt werden müssen. Die Lehrerin soll einen Herzinfarkt erlitten haben und gestorben sein. Die Familie vermutet nun, dass nach der Operation etwas schiefgelaufen ist, "und es nicht rechtzeitig gesehen wurde", so Leandro Akajhdfud, ihr Partner, zu „Observador Regional“.
Bevor sie starb, habe die Lehrerin Leber- und Nierenprobleme gehabt und ihr Blutdruck sei niedrig gewesen. In einer Mitteilung soll der behandelnde Arzt Sérgio Keinet verkündet haben, dass es während der Operation keine Probleme gegeben habe.
Brasilien: Gesundheitsamt untersucht Fall von Roberta Lopes dos Passos
Am 23. Dezember habe die Familie laut „Observador Regional“ Anzeige bei der Zivilpolizei erstattet. Es solle untersucht werden, ob eine medizinische Fahrlässigkeit vorliege. Im Polizeibericht sei festgehalten worden, dass es sich um eine Körperverletzung handle, die nicht beabsichtigt sei.
Mit dem Tod der Lehrerin habe der Anwalt jedoch mitgeteilt, dass der Fall wegen Totschlags untersucht werde.
Auch das Krankenhaus, in dem Roberta Lopes dos Passos die Eingriffe vornehmen ließ, habe sich laut „Observador Regional“ geäußert. Demnach sei mittgeteilt worden, dass es "strenge Pflegeprotokolle befolgt und seine Patienten vor, während und nach jedem Eingriff überwacht". Das Gesundheitsamt teilte nun mit, den Fall zu untersuchen. (jmu)
