Er gewann die Weltmeisterschaft

Kurz nach Tod seines Freundes: Brasilien-Trainer offenbart Tumor-Schock

COLOGNE, GERMANY - JUNE 21: Head coach Carlos Alberto Parreira points during the Brazilian National Team training session for the FIFA Confederations Cup 2005 on June 21, 2005 in Cologne, Germany. (Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images) *** Local Caption *** Carlos Alberto Parreira
Sein ganzes Leben stand er an der Seitenlinie, jetzt kämpft Carlos Alberto Parreira mit dem Krebs.
Bongarts/Getty Images, Bongarts

Er kämpft für seinen Freund!
Vor einer Woche stirbt Brasiliens WM-Legende Mario Zagallo, jetzt offenbart ein geliebter Weggefährte eine Horror-Erkrankung. Carlos Alberto Parreira (80) leidet an einem bösartigen Tumor des Lymphsystems.
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Parreira schockt mit hagerem Körper und knappem Haar

Der frühere Nationaltrainer der brasilianischen Nationalmannschaft kämpft gegen Morbus Hodgkin an, einer bösartigen Erkrankung des lymphatischen Systems. Seit vier Monaten befindet sich der 80-Jährige in Chemotherapie, zeige darauf aber eine „exzellente Antwort.“

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Im Gespräch mit dem brasilianischen Fernsehsender TV Globo legt Parreira sein Leiden offen, schockiert die von ihm gemiedene Öffentlichkeit mit hagerer Gestalt und schütterem Haar. Aufgrund zahlreicher Spekulationen entschied sich die Familie des Weltmeistertrainers von 1994, seinen Lymphdrüsenkrebs publik zu machen.

Zagallo und Parreira coachten lange gemeinsam

Rückblick: Am 6. Januar verlor Brasilien eine seiner größten Legenden: Zagallo, der Erste, der sowohl als Spieler als auch als Trainer eine WM gewann, starb im Alter von 92 Jahren. Der Verband CFB trauere „um eine seiner größten Legenden“, wie Präsident Ednaldo Rodrigues erklärte. Zu Ehren des Pelé-Mitspielers ordnete der CFB eine siebentägige Trauer sowie eine Schweigeminute in der heimischen Liga an.

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Ein Tribut, dem sich wohl auch Parreira anschloss. Beim WM-Triumph 1970 assistierte er Zagallo als Konditionstrainer, von 1991 bis 1994 und 2003 bis 2006 coachte er die Seleção – mit Zagallo an seiner Seite. Seinen Ruhestand verkündete er nach der Heim-WM 2014.

Jetzt kämpft er vor allem neben dem Fußball-Platz – und schnappt sich hoffentlich seinen größten Sieg! (sid/fkl)