"Arab King" will "Giraffe" auffressenMahmoud Charr geht mit Löwe Gassi - und fordert Tyson Fury erneut heraus

Mahmoud Charrs Werbekampagne für einen Kampf gegen Box-Weltmeister Tyson Fury erreicht neue Dimensionen: Joggte der Schwergewichtler zuletzt noch mit martialischer Miene durch Köln und warf Fury Beleidigungen von seinem Balkon entgegen, stolziert Charr nun mit einem Löwen durch Dubai. Sein Ziel: Die „Giraffe“ Fury auffressen.
Charr fordert Fury auf: "Unterschreib’ endlich den Vertrag"
Mahmoud Charr lässt sich derzeit in Dubai die Sonne auf den Pelz brennen (und feiert heute, 10. Oktober, seinen 38. Geburtstag, herzlichen Glückwunsch!). Sein Ziel hat der „Diamond Boy“ aber auch am Persischen Golf nicht aus den Augen verloren. Charr will im Dezember WBC-Champion Tyson Fury vor die Fäuste. Mit allen Mitteln, schließlich winkt ein großer Zahltag.
Um den „Gypsy King“ aus der Reserve zu locken, stolzierte der selbsternannte „Arab King“ (Charr wurde in Beirut geboren) nun mit einem weißen Löwen durch Dubai. „Der Löwe ist hungrig. Ich komme nach England und ich will dich, du lange Giraffe. Unterschreib’ endlich den Vertrag und zeige der Welt, dass du der Gypsy King und bereit bist, gegen den Arabischen King zu kämpfen!“, textete Charr zu dem tierischen Video.
Chisora kommt wohl statt Charr zum Zug
Fury hatte Charr (bestritt nur zwei Kämpfe in den vergangenen fünf Jahren) zuletzt selbst als möglichen Herausforderer ins Spiel gebracht, nachdem der britische Superfight gegen Anthony Joshua platzte. Charr hat nach eigenen Angaben einen Vertrag von Furys Promoter Frank Warren erhalten, der drei Kämpfe gegen Boxer aus dem Stall des Briten beinhaltet.
Lese-Tipp: Fury gegen Joshua endgültig vom Tisch
In England will das sportlich wertlose, weil ungleiche Duell Fury vs. Charr allerdings keiner sehen, die Reaktionen von Fans wie Experten fielen eindeutig aus. Der Kölner gilt deswegen auch nicht mehr als heißer Kandidat auf den Dezember-Kampf des Weltmeisters, zumal Charr beim Weltverband WBC auch nicht unter den Top 15 rangiert. Eine solche Platzierung ist für eine freiwillige Titelverteidigung des Weltmeisters aber nötig.
Stattdessen steigt Fury wohl in Cardiff ein drittes Mal gegen Derek Chisora in den Ring. Diesen hatte der 2,06-Meter-Riese zwar schon zweimal (2011 und 2014) problemlos verdroschen. Aber: Chisora zieht auf der Insel noch immer die Massen an, boxte zudem in den vergangenen Jahren durchgängig gegen Top-Leute (darunter WBA/WBO/IBF-Champion Oleksandr Usyk). (mar)