RTL+ Doku "Bolzplatzkönige – Mein Weg zum Profi"Von der Straße auf die große Fußballbühne

Sie umgibt noch der Geruch von Asphalt, Asche und Schweiß. Fußballstars wie Kevin-Prince Boateng haben von Kindesbeinen an die härteste Fußballschule besucht: die der Straße. Kein Nachwuchsleistungszentrum, keine Rundum-Betreuung, kein Schnickschnack. Nur ein raues Pflaster mit eigenen Regeln, wo für Schwäche kein Platz ist. Die RTL+ Doku "Bolzplatzkönige - Mein Weg zum Profi" gibt exklusive Einblicke in die Subkultur des Straßenfußballs. In der Dokumentation erinnern sich die Ausnahmetalente und Wegbegleiter auch an die Opfer, die die Kicker für den Erfolg bringen mussten.
Boateng, Gosens, Amiri: Widerstände und harte Schicksalsschläge prägen ihre Geschichten
Heute sind sie die Letzten ihrer Art, für die auf dem Bolzplatz alles angefangen hat. Jede Minute nutzten international erfolgreiche Stars wie Boateng, Robin Gosens, Vincenzo Grifo, Nadiem Amiri oder Klaus Gjasula aus, um für ihre große Leidenschaft Fußball zu leben. Widerstände und harte Schicksalsschläge prägen ihre Geschichten. Das sind die Protagonisten:
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Kevin-Prince Boateng: Sein Weg führte ihn zum AC Mailand und FC Barcelona

Nicht ungern betont der Boateng, wie und wo er aufwuchs. In Berlin. Im Wedding. Roh, echt, hart. Und er mittendrin. Mit Träumen – und mit Ball. Mittlerweile blickt der 35-Jährige auf eine schillernde Karriere zurück. Bei Hertha BSC fing sie an, danach war er jahrelang als Handlungsreisender in Sachen Fußball unterwegs. Tottenham, FC Barcelona, AC Mailand – um nur ein paar seiner zahlreichen Clubs zu nennen, für die der Deutsche-Ghanaer seine Schuhe schnürte. In Italien und Spanien wurde er Meister, in England gewann er den Ligapokal.
Hochdekoriert kehrte er zuletzt zurück zu seinen Wurzeln, zurück zur Hertha, bei der ihm einst der Sprung in den Profifußball gelungen war. Das Rüstzeug dafür allerdings holte er sich auf der Straße, die die teils rustikale Spielweise sowie den ausdrucksstarken Charakter des Mittelfeld-Allrounders prägte.
Robin Gosens: Über Holland zu Inter Mailand

Robin Gosens nahm von Beginn an eine andere Ausfahrt von den Bolzplätzen hierzulande. Noch vor seiner Profikarriere war der Mann, der am Niederrhein und damit dicht an der holländischen Grenze aufwuchs, bei Vitesse Arnheim aktiv. Und Holland blieb auch danach fußballerisch seine erste Wahl, bevor er bei Atalanta Bergamo immer mehr Schlagzeilen schrieb – und nun zunächst auf Leihbasis für Inter Mailand aufläuft. Mittlerweile ist der 27-jährige Defensivmann auch aus der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken.
Vincenzo Grifo: Er läuft für Italien auf

Ohne Vincenzo Grifo wäre der SC Freiburg möglicherweise nicht da, wo er momentan steht: auf Kurs Champions League. Mit seinen Geniestreichen hat der fußballerische Feingeist großen Anteil am Erfolg der Breisgauer. In seiner Geburtsstadt Pforzheim lernte der Deutsch-Italiener das Kicken. Mittlerweile hat sich der 28-Jährige durch seine anhaltend starken Leistungen sogar in die italienische Nationalmannschaft gespielt.
Nadiem Amiri: Europameister mit der U21

Der Deutsch-Afghane Nadiem Amiri ist die Wühlmaus unter den Bolzplatzkönigen, die es vom Boden der Kick-Gemeinde ins Oberhaus geschafft haben. Durchsetzungsvermögen gepaart mit Eleganz und dem nötigen Überraschungseffekt zeichnen den 25 Jahre alten Mittelfeldspieler aus, der von Bayer Leverkusen zurzeit in die erste italienische Liga zum CFC Genua ausgeliehen ist. Sein größter Erfolg bislang: der Gewinn der Europameisterschaft mit der deutschen U21-Nationalmannschaft.
Klaus Gjasula: Der Mann mit dem Helm
Klaus Gjasula spielte 15 Mal für Albanien, steht aktuell bei Darmstadt 98 in der 2. Liga unter Vertrag. Der 32-Jährige kickte für den SC Paderborn in der Bundesliga, lief dort auch als Kapitän auf. Die Bundesliga kennt Gjasula als Mann mit dem Helm. Denn nach einem Jochbeinbruch 2013 musste der defensive Mittelfeldspieler einen solchen zum Schutz tragen, legte ihn erst nach Jahren wieder ab.
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