Paare packen in Studie ausAlltag, Sex, Seitensprünge – das sind die größten Beziehungskiller

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In einer aktuellen Studie werden die größten Beziehungskiller erklärt.
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Paare packen aus: Was sind wirklich die größten Beziehungskiller? Eine aktuelle Studie geht dieser Frage und Problemen rund um das Beziehungsleben der Deutschen nach. Ob Alltag, Sex oder Seitensprünge: So unterschiedlich die Paare sind, so verschieden führen sie ihre Beziehungen – trotzdem gibt es dabei eine ganze Menge Übereinstimmungen, was Beziehungskiller in der Partnerschaft angeht.
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Beziehungsstudie: Alltag, Sex, Seitensprünge? Das sind die häufigsten Probleme in der Beziehung

Doch was sind nun die größten Beziehungskiller? Alltag, Sex oder Untreue? Für eine aktuelle, deutschlandweite Online-Studie haben diverse Experten und Therapeuten der Plattform „couch:now“ gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke im April 2022 Paare befragt. Mehr als 1.200 Probanden ab etwa 25 Jahren haben sich in der Studie zu ihrem Beziehungsleben geäußert und intime Fragen beantwortet.

90 Prozent der Befragten haben einen festen Partner, 60 Prozent führen seit mehr als zehn Jahren eine feste Partnerschaft. Die Antworten wurden häufig in die Gruppe derer mit Beziehungen über zehn Jahren aufgeteilt und die Gruppe unter zehn Jahren Beziehungsdauer. Das sind die größten Beziehungskiller:

  • Untreue: 41 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer),23 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Fehlende Wertschätzung durch meinen Partner/meine Partnerin: 35 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 28 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Finanzielle Sorgen: 33 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 25 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Sich vom Partner/der Partnerin unverstanden fühlen: 30 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 22 Prozent (weniger als 10 Jahre Beziehungsdauer)

  • Sexuelle Unzufriedenheit: 27 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 21 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Streit und Diskussionen über Kleinigkeiten: 25 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 19 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Langweile und Routine: 21 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 15 Prozent (unter 10 Jahren Beziehungsdauer)

  • Die Verteilung der Hausarbeit: 18 Prozent (mehr als 10 Jahre Beziehungsdauer), 13 Prozent (weniger als 10 Jahre Beziehungsdauer)

Ihre Meinung ist gefragt: Kommen Ihnen diese Beziehungskiller bekannt vor?

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Beziehungsstudie: Die wichtigsten Fakten im Überblick – Männer oft zufriedener als Frauen

Viele Probleme kommen laut der Studie zusammen. Doch je länger die Beziehung andauert, desto zufriedener sind die Deutschen laut der aktuellen Untersuchung. Männer zeigen sich dabei insgesamt zufriedener mit der Beziehung. Die Alltagsprobleme sind in den meisten Fällen die stärksten Konflikttreiber bei beiden Partnern. Seitensprünge spielen tatsächlich am seltensten eine Rolle, bei den am häufigsten erwähnten Krisenthemen.

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Und: Frauen spüren Beziehungsbelastungen in der Regel früher als Männer. Sie gehen die Probleme dann auch oft deutlich vielschichtiger an. Männer wollen lieber schneller verzeihen. Laut den Studien-Machern holen sich Frauen häufiger als Männer professionellen Rat, wenn sie Beziehungsprobleme bemerken und wollen sie schneller angehen. (mjä)

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