Bernard Arnault überholt Elon Musk

Louis-Vuitton-Chef wieder zweitreichster Mensch der Welt

Bernard Arnault
Bernard Arnault ist der reichste Europäer.
Eugene Odinokov, picture alliance

Elon Musk lässt mit seinen Tweets Kryptowährungen wie Bitcoin fallen, doch auch sein eigenes Vermögen schrumpfte zuletzt erheblich. Im Superreichen-Ranking "Bloomberg Billionaires" rutschte der 49-jährige Tesla-Chef auf den dritten Platz ab. Überholt hat ihn ein alter Bekannter: der Franzose Bernard Arnault.

Unfassbarer Reichtum mit Luxusgütern

Grund für den Musk-Absturz sind die anhaltenden Kursverluste der Tesla-Aktie. Sie sank zu Wochenbeginn um weitere gut zwei Prozent und hat in den vergangenen drei Monaten nun schon fast 30 Prozent eingebüßt. Nach Schätzung von Bloomberg ist Musks Privatvermögen - das wegen seines großen Anteils am Elektroautobauer mit der Tesla-Aktie steigt und fällt - seit Januar um 24 Prozent auf 160,6 Milliarden Dollar gesunken.

Auf dem zweiten Rang der Milliardärsliste ist nun mit 161,2 Milliarden Dollar Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH. Über seine Holding Groupe Arnault besitzt er 70,4 Prozent der Anteile der Firma Christian Dior sowie über eine Tochtergesellschaft und eigenen Aktienbestand insgesamt fast 47 Prozent der Aktien von LVMH (mit über 64 % der Stimmrechte). Zum Luxusgüter-Konzern LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton (LVMH) gehören unter anderem Marken wie der Lederartikel-Hersteller Louis Vuitton, der Champagner-Fabrikant Moët & Chandon und der Cognac-Hersteller Hennessy. Seit November 2019 gehört auch der US-Juwelier Tiffanys zu LVMH, seit 2017 der deutsche Kofferhersteller Rimowa.

An der Spitze steht der Milliardärsliste von Bloomberg steht mit 190 Milliarden Dollar weiter Amazon-Chef Jeff Bezos. Er hatte den ersten Platz erst im März von Musk zurückerobert.

In der Milliardärs-Rangliste des "Bloomberg Billionaires"-Rivalen "Forbes" liegt Musk ebenfalls auf Platz drei. Allerdings wird sein Vermögen hier etwas geringer auf 146,5 Milliarden Dollar geschätzt. Die Angaben in den Milliardärs-Charts basieren zumeist auf öffentlich zugänglichen Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten und anderen Luxusgütern. Sie sind deshalb nicht exakt und teilweise auch umstritten. (dpa/aze)