Harter Kampf bei Hitze
Zu wenig Geld: Trinkwasser für Berliner Feuerwehr rationiert?

Es ist kein leichter Job für die Berliner Feuerwehr. Vor allem die Hitze erschwert die Arbeit, denn die Männer müssen immer ihre dicke Brandschutzkleidung anhaben. Ausgerechnet zu dieser Zeit soll es nun weniger Trinkwasser für die Helfer geben.
Sparmaßnahmen bei der Berliner Feuerwehr?
Normalerweise gibt es für jede Feuerwache in Berlin regelmäßig mehrere Kästen mit PET-Wasserflaschen, die sie während der harten Einsätze trinken können. Wenn das Mineralwasser weniger wird, muss es über den Zentralen Service nachbestellt werden. Das ging bis vor kurzem noch problemlos. Wie die „B.Z.“ berichtet, können die Kollegen aber ihren Durst nicht mehr ohne Weiteres löschen. Doch was steckt wirklich dahinter?
Offenbar gibt es noch eine Lagerreserve, von der sich die Wachen bedienen können. „Um jedoch bis zur neuen Beschaffung einem Engpass der Mineralwasserlieferungen an die Feuerwachen vorzubeugen, wurde um einen maßvolleren Umgang gebeten und die Liefermengen an die Wachen sind daher derzeit rationiert“, so der Sprecher zur „B.Z.“.
An einigen Stationen gebe es schon Mineralwasserspender der Wasserbetriebe. Das System wolle man nun weiter ausbauen. Zuerst bekommen die Feuerwachen die Spender, die die meisten Einsätze haben.
Feuerwehr zu RTL: Es gibt genug Reserven
RTL hat erneut bei der Feuerwehr Berlin nachgehakt, was diese Maßnahmen für die fleißigen Einsatzkräfte nun wirklich bedeuten. Offenbar gibt es genug finanzielle Reserven. „Die Feuerwehr hat auch die Möglichkeit ohne Haushaltstitel Wasser zu besorgen. Das ist aber noch nie passiert, dass wir kein ausreichendes Wasser an einer Einsatzstelle hatten, weil kein Geld da war“, so Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. Auf den Wachen gebe es immer genug Wasser für die Helfer. Der Begriff „Rationierung“ ist seitens des Feuerwehrsprechers nicht gut gewählt worden. Das Mineralwasser werde einfach von einem anderen Geldtopf bezahlt und das sei ein völlig normaler Vorgang. (gsc)