Aktionen der Letzten Generation in Berlin

Wegen Straßenblockade der Klimakleber: Autofahrer verliert die Nerven, dann stoppt ihn die Polizei!

A police officer unglues the hand of a Climate Change?activist?of "Letzte?Generation" (last?generation) on a street in Friedrichshain district at a protest for climate councils, a speed limit on highways as well as for affordable public transport, in Berlin, Germany September 18, 2023. REUTERS/Fabrizio Bensch
Ein Autofahrer verlor am Montag bei Protesten der Letzten Generation offenbar die Nerven. Die Polizei ließ ihm das nicht durchgehen. (Symbolbild)
REUTERS, FABRIZIO BENSCH

Seine Geduld war offenbar aufgebraucht!
Bei Straßenblockaden der Letzten Generation verliert ein genervter Autofahrer am Montagmorgen die Nerven: Er will einen Aktivisten der Klimakleber selbst von der Straße lösen. Die Berliner Polizei lässt das dem Mann nicht durchgehen – und stoppt ihn wenig später. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Besonders hartnäckiges Klebstoff-Gemisch im Einsatz

Zum Wochenstart blockieren Demonstranten zahlreiche Straßen im Berliner Stadtgebiet. Die Polizei spricht am Morgen von 21 Blockanden, die Klimakleber geben sogar 23 Stellen des Straßenverkehrs an. Es kommt in der ganzen Stadt im Berufsverkehr zu Behinderungen und Staus. Betroffen ist dabei auch der Busverkehr. An mehreren Stellen hätten sich Menschen auf die Straße geklebt, sagt ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Und: An einigen Orten sei dabei besonders hartnäckiges Klebstoff-Gemisch genutzt worden. Dort dauere es länger, die Demonstranten von der Straße zu lösen, heißt es weiter. Bis zu 500 Polizistinnen und Polizisten seien den ganzen Tag unterwegs, um schnell und konsequent einzuschreiten.

Dem genervten Autofahrer in Spandau scheint das am Montagmorgen im Berufsverkehr nicht zu genügt zu haben. „Wir haben Verständnis, wenn Sie von den Protesten genervt sind, aber bitte greifen Sie nicht ein oder wenden gar Gewalt an“, schreibt die Berliner Polizei auf der Plattform X (vormals Twitter) zu dem Zwischenfall. Es ist nicht der einzige Zwischenfall des Vormittags. Bei einem weiteren Zusammstoß zwischen den Klimaklebern und Verkehrsteilnehmern besprüht ein Mann die Demonstranten mit Reizgas, versucht sie mit Tritten von der Fahrbahn zu bekommen. Die Beamten ermitteln jetzt gegen ihn wegen gefährlicher Körperverletzung.

Im Laufe des Vormittags gibt die Berliner Polizei auf X Entwarnung. Fast alle Blockaden seien inzwischen aufgelöst, an sieben Orten seien die Beamten gar schneller gewesen, als die Klimakleber. So hätten sie Blockaden rechtzeitig zuvor kommen können. (jak)

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