Täter begeht Suizid, Geisel bleibt unverletzt
SEK stürmt Geschäft in Berlin-Schöneberg und beendet Geiselnahme
Die Geiselnahme in einem Geschäft in Berlin-Schöneberg ist beendet, der Täter tot. Spezialkräfte drangen am Dienstag (25. April) gegen 02:30 Uhr in den Laden auf der Keithstraße ein, teilte die Polizei mit. Die Geisel, die über Stunden in der Gewalt des Mannes gewesen war, wurde zu einem Rettungswagen gebracht. Zuvor war eine Frau „aus dem Gefahrenbereich“ gerettet worden, so die Polizei. Sie sei leicht verletzt worden.
Polizei neun Stunden mit Spezialkräften im Einsatz

Erste Notrufe zu einem Überfall auf das Geschäft in Schöneberg am Montag gegen 17.30 Uhr hatten den Großeinsatz unweit vom Wittenbergplatz ausgelöst. Über Stunden hinweg wurde die Gegend zwischen Kurfürstenstraße, Kleiststraße und Keithstraße weiträumig abgesperrt.
Neben SEK-Beamten waren auch Rettungswagen und Sanitäter zum Tatort geeilt. Bereits kurz nach ihrer Ankunft konnten die Einsatzkräfte „relativ frühzeitig“ einen anderen Mann festnehmen, wie der Polizeisprecher sagte. Ob es sich dabei um einen Komplizen des Geiselnehmers handelte, sei nun Gegenstand der Ermittlungen. Beide seien bewaffnet gewesen.

Während des Einsatzes hatte die Polizei per Twitter darum gebeten, keine Fotos vom Geschehen am Tatort zu veröffentlichen: „Wir bitten dringend Passanten, AnwohnerInnen & auch PressevertreterInnen, während des laufenden Einsatzes keine Bilder von unseren Einsatzkräften und Einsatzmaßnahmen in Schöneberg zu veröffentlichen. Das kann den Einsatz behindern und beteiligte Personen gefährden.“
Hilfe bei Suizidgedanken
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.