Berlin profitiert am meisten vom Finanzausgleich

Berlin hat nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' am stärksten vom Länderfinanzausgleich profitiert. Von den seit 1990 eingezahlten Geldern in Höhe von rund 128 Milliarden Euro habe das Land etwas mehr als 45 Milliarden Euro erhalten, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Aufstellung der Bundesregierung. Sachsen hat demnach mit gut 17 Milliarden Euro den zweithöchsten Betrag erhalten. An dritter Stelle liegt Sachsen-Anhalt mit gut zehn Milliarden Euro. Der Länderfinanzausgleich soll dazu beitragen, die Lebensverhältnisse anzugleichen.

Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, haben unterm Strich lediglich fünf Länder eingezahlt: Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Die drei Südländer haben davon den Löwenanteil getragen. Hessen und Bayern wollen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Länderfinanzausgleich klagen.