Mehr als 50 Tatverdächtige im Visier
Berlin: Polizei durchsucht Corona-Teststellen wegen Betrugsverdacht

Mit einer großangelegten Razzia gehen Berlins Generalstaatsanwalt und die Polizei gegen möglichen Abrechnungsbetrug mit Corona-Schnelltests vor. Seit dem Morgen haben die Ermittler 150 Teststellen in Berlin durchsucht. Es gibt mehr als 50 Tatverdächtige. Mehr als 200 Polizisten sind im Einsatz. Ob Beweise sichergestellt wurden, blieb zunächst offen.
Betrug mit Corona-Schnelltests beschäftigt Behörden seit Monaten
Ausgangspunkt der Ermittlungen seien frühere Durchsuchungen von Teststellen in Neukölln gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Dort habe es Verdachtsmomente gegeben, dass in die Abrechnungen der Tests kriminelle Clanstrukturen involviert gewesen seien.
Der mögliche Betrug mit Corona-Schnelltests beschäftigt die Behörden seit Monaten. In mehreren Bundesländern wurden Verdachtsfälle bekannt. So waren in Berlin schon im Juni einzelne Teststellen geschlossen worden, auch wegen der mangelhaften Durchführung der Tests und Hygienemängeln. (dgu)