Betrug im großen Stil in BelgienArzt soll über 2.000 falsche Impfausweise ausgestellt haben

22.11.2021, Hamburg: Eine Ärztin stempelt in einen Impfausweis die Drittimpfung einer Frau während einer Impfaktion in der Elbphilharmonie ab. Neben Drittimpfungen werden auch Erst- und Zweitimpfungen angeboten. Verwendet werden bei der Aktion in Zusammenarbeit mit der Hamburger Sozialbehörde die Impfstoffe von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson. Foto: Marcus Brandt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Symbolbild: In Belgien sollen gefälschte Impfausweise ausgestellt worden sein
bra sb, dpa, Marcus Brandt

In der belgischen Region Wallonie soll ein Arzt im großen Stil gefälschte Impfausweise vertrieben haben. Etwa 2.000 gefälschte Impfzertifikate sollen so in Umlauf gekommen sein, verrät die Gesundheitsministerin der belgischen Region, Christie Morreale. Laut einem Fernsehbericht des Senders „LN24“, soll der Betrug mit den Impfausweisen der Agentur für Lebensqualität (AVIQ) aufgefallen sein.
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Gründe für das Auffliegen der Fälschungen

Der Agentur für Lebensqualität der Region Wallonie sollen Unstimmigkeiten in Zeit und Raum bei den ausgestellten Impfzertifikaten des Arztes aufgefallen sein. Der Arzt soll die Zertifikate in der gesamten Region herausgegeben haben und auch über die Grenzen hinaus, vermutet die Gesundheitsministerin Morreale.

Strafrechtliche Schritte folgen

Stand jetzt sollen die betroffenen, gefälschten Impfausweise für ungültig erklärt worden sein, berichtet der belgische Fernsehsender. Der Arzt werde nun strafrechtlich wegen Betrugs und Urkundenfälschung verfolgt. Ebenso müssten die Belgier mit einem gefälschten Impfausweis mit einer strafrechtlichen Ermittlung rechnen. (ntv/gas)