Bei Erkältung fliegen? Diese Risiken könnten auftreten

Der Flieger für den langersehnten Urlaub ist gebucht und ausgerechnet wenn es losgehen soll, sind Sie erkältet. Aber kein Problem, oder? Nur die wenigsten würden wegen einer Erkältung den Flug stornieren. Das ist aber nicht immer die richtige Entscheidung, denn gegebenenfalls können gesundheitliche Schäden auftreten. Hier erfahren Sie, welche Risiken bestehen, wenn Sie mit einer Erkältung in den Flieger steigen.

Vor dem Fliegen den Druckausgleich testen

Wenn die Nase zu ist, kann es beim Fliegen ganz schön schmerzhaft werden. Der Grund dafür: Die Schleimhäute sind bei einer Erkältung angeschwollen und somit kann es eventuell zu Problemen beim Druckausgleich kommen. Das kann dann wiederum zu starken Ohrenschmerzen führen.

"Entscheidend bei einem Flug ist also, ob der Druckausgleich im Ohr funktioniert", sagt Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte im Gespräch mit dem Online-Reisemagazin 'Travelbook'. "Halten Sie sich die Nase zu und blasen die Luft in die Nase. Wenn es in den Ohren knackt, gelingt der Druckausgleich, und Betroffene können fliegen", empfiehlt Deeg.

Das sind die Risiken

Wenn kein Druckausgleich möglich ist, sollte ein Flug nicht angetreten werden. Dann bestehe das Risiko, dass Äderchen im Ohr platzen – ein sogenanntes Barotrauma – oder bleibende Schäden im Innenohr entstehen. Da der Flieger in der Luft meist auf einer Höhe bleibt, verändert sich der Druck auf die Ohren nicht. Von daher sei es auch egal, wie lange der Flug dauert. Ein Risiko entstehe erst beim Sinkflug. "Denn beim Landeflug steigt der Druck in der Kabine an – und damit auch der Druck auf die Ohren", erklärt Deeg.

Sind Sie, trotz Erkältung, auf den Flieger angewiesen? Dann verraten wir Ihnen im Video, was sie beachten sollten.