Bei Frust-Pleite in Heidenheim
Torwart schubst Balljungen weg - bei den Bayern liegen die Nerven blank

Große Krise – mittelgroßer Aussetzer!
Der Stachel der 2:3-Blamage des FC Bayern München beim 1. FC Heidenheim saß tief bei den erfolgsverwöhnten Bayern-Stars. Wirbel gab es vor allem um Torwart Sven Ulreich, der in der Schlussphase einen Balljungen unsanft wegschubste.
Hinter der Bande wird's ruppig
Nur noch wenige Augenblicke blieben dem Team von Noch-Trainer Thomas Tuchel, um das Desaster abzuwenden. Ulreich, der bei seinem 100. Pflichtspiel im Bayern-Trikot ebenso die Hucke voll kriegte wie schon am Samstag zuvor beim 0:2 gegen den BVB, will einen Abstoß ausführen. Problem: Er bekommt keinen Ball.
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Dann sein Aussetzer: Der 35-Jährige springt über die Bande hinter seinem Tor und stößt dabei laut einem Bericht von Sport1 einen Heidenheimer Balljungen weg. Dieser gerät ins Stolpern, muss sich an der Bande abstützen und kann es nicht fassen.
Bayerns sechste Saison-Pleite
Genützt hat die überflüssige Aktion den Bayern auch nicht. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Robert Alt das Spiel ab, besiegelte die sechste Saison-Pleite der Münchner in einer komplett vergeigten Saison.
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Ulreich entschuldigt sich und schenkt Balljungen sein Trikot
Immerhin zeigte Ulreich,der erneut den verletzten Stammkeeper Manuel Neuer vertrat, unmittelbar nach der Partie Reue. So kurzentschlossen wie sein fragwürdiges Verhalten vorher, schenkte er dem Balljungen sein Trikot, nahm ihn in den Arm. Eine Geste der Versöhnung, die dem Balljungen schnell wieder ein Strahlen ins Gesicht zaubert.
Ob Ulreich für seine Schubs-Aktion allerdings noch club-intern bestraft wird, ist unklar. (mli)