Tier hielt Polizei wochenlang auf Trab
Bei Autounfall verletzt!? Wer vermisst Känguru Skippy?

Monatelang hüpfte Känguru Skippy durch Niederbayern. Immer wieder wurde es von Spaziergängern oder Autofahrern gesichtet. Die dann verständigte Polizei oder Feuerwehr rückte aus, doch das Beuteltier war einfach immer schneller und entkam den Zugriffsversuchen der Beamten. Jetzt wurde Skippy festgesetzt, leider ist das Tier verletzt. Noch ist unklar, woher Skippy überhaupt kommt und was nun mit ihm geschieht.
Erste Sichtung war bereits Anfang Mai
Zwei Frauen entdeckten das Känguru bereits im Mai bei einem Spaziergang bei Wildenberg in Niederbayern. Der weitere Weg Skippys führte dann anscheinend über Mauern über die Bezirksgrenze nach Moosburg in Oberbayern. Alle Versuche, das muntere Känguru einzufangen scheiterten. Hunger hat es auf seiner monatelangen Wanderung anscheinend nicht gelitten: „Es ist gut genährt“, sagt der Mainburger Hauptkommissar Martin Wuchterl in einer Pressemitteilung der Polizei, „überall haben sich die Menschen gefreut, das Tier zu sehen.“
Skippy musste in die Tierklinik
Am Samstag tauchte Skippy dann wieder in Mainburg auf – das Tier war augenscheinlich verletzt. Passanten riefen die Polizei, der es dann gelang, das Tier einzufangen. Leider bestätigte sich die schwere Verletzung am linken Bein. Die Beamten brachten Skippy sofort in eine Tierklinik im Landkreis Kelheim. Dort wurde das Känguru, das laut Polizeisprecher zur Gattung der Wallabys gehört, ist sofort notoperiert. Noch ist nicht klar, wie sich sein Genesungsprozess entwickelt. Momentan ist Skippy bei Bewusstsein und fidel. Im Lauf des Montagnachmittags wollen die Ärzte entscheiden, ob Skippys linkes Bein möglicherweise amputiert werden muss, sagt Polizeisprecher Wuchterl betrübt. Die Verletzung könnte laut der behandelnden Ärzte von einem Verkehrsunfall stammen.
Unklar, wie es weitergeht
Auch nach einem halben Jahr „Flucht“ weiß man nicht, wem das Tier gehört. Weder Tierparks noch private Züchter haben ein Känguru als vermisst gemeldet. Daher geht man davon aus, dass Skippy von einem Privatbesitzer stammt. Aber auch hier vermisst anscheinend niemand das niedliche Beuteltier. Sobald Skippy gesund ist, will sich die Polizei Mainburg um eine Unterbringung für das kleine Wallaby kümmern. (psc)