BVB will die Bayern ärgern
Bellingham versus Musiala: Das Duell der Wunderkinder!

Am Samstagabend schaut ganz Fußball-Deutschland nach Dortmund: Schafft der BVB nach vielen Niederlagen endlich mal wieder einen Sieg gegen den FC Bayern München? Besonders im Fokus stehen dann auch zwei Jungstars, die aktuell mit Superlativen überhäuft werden.
Experten geraten ins Schwärmen
Sie sind noch Teenager, doch längst schon Attraktionen der Bundesliga. Wenn Jude Bellingham auf Jamal Musiala trifft, fliegen schon seit Jahren die Fetzen - auch und erst recht im Klassiker zwischen Bellinghams Borussia Dortmund und dem FC Bayern mit Musiala am Samstagabend um 18.30 Uhr. Beide sind in absoluter Topform und so aus ihren Mannschaften nicht wegzudenken. So ist Musiala sogar Bayerns Top-Scorer (fünf Treffer und drei Vorlagen) – noch vor Größen wie Star-Neuzugang Sadio Mané oder gestandenen Nationalspielern wie Leroy Sané und Thomas Müller. Bellingham ist bester Zweikämpfer der Liga und jüngster Kapitän der BVB-Geschichte.
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„Wir können es alle genießen, dass so junge Toptalente in der Bundesliga spielen“, schwärmte zuletzt Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Auch sonst sparen die Experten nicht mit Superlativen. Für Didi Hamann ist Musiala ein „Jahrhundertspieler“, die englische Fußball-Legende Rio Ferdinand sieht in Bellingham „ein Biest“. Auch Lothar Matthäus wähnt die Jungstars längst auf dem besten Wege zu einer absoluten Weltkarriere.
Kein Rekord ist sicher!
Die Youngster knacken (fast) jeden Altersrekord. Bellingham ist der jüngste BVB-Spieler mit 50 Bundesligaspielen, Musiala erreichte diese Marke als jüngster Münchner. Bei der EM 2021 stellten beide für ihre Nationalteams einen Rekord für den jüngsten je bei einem Turnier eingesetzten Spieler auf. Neben dem Platz treten die beiden 19-Jährigen demütig auf, auf dem Platz gehen sie voran.
Musiala und Bellingham sind gute Freunde
Bei all der Rivalität auf dem Platz sind Musiala und Bellingham tatsächlich gute Freunde. Zwischen der U15 und der U17 liefen beide 13-mal zusammen für England auf, Bellingham auf der Zehn, Musiala als Neuner. Sie waren zeitweise sogar Zimmerkollegen. Dann trennten sich ihre Wege, Musiala entschied sich für die Heimat seiner Mutter, spielt seitdem für das DFB-Team - „eine Schande“, wie der englische Teammanager Gareth Southgate kürzlich ob des schmerzlichen Verlusts jammerte.
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Die Beziehung zu Bellingham blieb eng, Musiala half dem vier Monate jüngeren Kollegen, Deutsch zu lernen. Auf dem Platz schenken sie sich nichts. Neulich in der Nations League (3:3) jagte Bellingham Musiala bissig den Ball ab, wofür sich Letzterer per Foul revanchierte. Nach dem folgenden Freistoßpfiff kickte Musiala den Ball frustriert ins Seitenaus.
Wie lange spielen beide noch in der Bundesliga?
Gut möglich, dass sich ihre Wege im Sommer abermals trennen werden. Während Musiala von den Bayern als „unverkäuflich“ bezeichnet wird, wächst Bellingham langsam über Dortmund hinaus. Die halbe Premier League macht sich Hoffnungen, Real Madrid soll bereit sein, bis zu 100 Millionen Euro für den „Big Boss“ des BVB (Vertrag bis 2025, keine Klausel) zu bezahlen. (jlu/sid/dpa)