Falls Salihamidzic gehen mussWird diese Bayern-Legende erst Dreifach-Papa und dann neuer Club-Boss?

„Basti und ich sind bald offiziell in der Unterzahl“, schrieb Ana Ivanovic Anfang Februar auf ihrem Instagram-Account und machte damit die dritte Schwangerschaft der Schweinsteigers offiziell. Im Sommer kommt wieder Nachwuchs und damit eine neue Herausforderung auf Bayerns Club-Legende Bastian Schweinsteiger zu. Doch das könnte für ihn längst nicht die einzige Veränderung bleiben: „Schweini“ wird als Problemlöser beim FC Bayern gehandelt – und könnte dort zur neuen Saison womöglich in die Chefetage wechseln.
"Schweini" NOCH ganz privat unterwegs - bald als dreifacher Papa
Die große Krise des FC Bayern könnte noch weitreichendere Folgen haben als "nur" die Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann. Auch Vorstand Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic stehen an der Säbener Straße auf dem Prüfstand. In Fan-Kreisen wird vor allem der Bosnier als Sündenbock für das Chaos auf und abseits des Platzes verantwortlich gemacht. Vor allem die Anhänger fordern daher immer lauter seine Ablösung – und gleichzeitig die Rückkehr von einem ihrer Lieblinge: Ex-Bayern-Kapitän Schweinsteiger.
Der verpasste offenbar den erneuten Tiefpunkt seiner geliebten Münchner am Wochenende in der Bundesliga, als das Team sich eine 1:3-Schlappe in Mainz einfing und Tabellenplatz eins an Borussia Dortmund abgeben musste. Schweinsteiger war stattdessen als Privatmann in den Bergen unterwegs, postete ein Foto. „Hör auf zu laufen und hilf den FC Bayern zu retten. Wir brauchen jemanden wie dich da im Management“, kommentierte ein Fan und sprach damit vielen weiteren aus der FCB-Seele.
Schweinsteiger hätte einen Hoeneß-Bonus
Wer auch sonst könnte den Job übernehmen? Max Eberl wäre geeinigt gewesen, arbeitet mittlerweile aber bei RB Leipzig. Matthias Sammer käme ebenfalls infrage, doch auch der 53-Jährige ist vergeben. Er fungiert derzeit als Berater für den großen Konkurrenten aus Dortmund.
Laut der Münchner „Abendzeitung“ könnte aber eben Schweinsteiger eine Hintertür zum Salihamidzic-Aus bieten. Mit ihm würde ein Ex-Bayern-Star einen Ex-Bayern-Spieler auf der wichtigen Position des Sportchefs ablösen. Dass außerdem Ehrenpräsident Uli Hoeneß ein Schweinsteiger-Engagement unterstützen würde, gilt als sehr wahrscheinlich. Hoeneß war immer Fan seiner einstigen Nummer 31.
Von der aktuellen Chefetage soll er das aber schon länger nicht mehr sein. „Mir wurde von mehreren Menschen berichtet, dass Uli mit der Besetzung, die er maßgeblich in der Chefetage installiert hat, seit vielen Monaten unzufrieden ist“, schreibt Fußballexperte Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
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Schweinsteiger: Sein Bayern-Comeback hätte Signalwirkung
Sollte Schweinsteiger angefragt und werden und Interesse an dem Job bekunden, würde der FC Bayern über seine Einstellung "definitiv nachdenken", schreibt die Zeitung. Ob der 38-Jährige sich dieses zeit- und arbeitsintensive Engagement vorstellen kann, ist allerdings nicht bekannt. Vor allem aufgrund der besonderen Familiensituation.
Dass Schweinsteiger seine Ana mit den dann drei Kids allein in Kitzbühel lassen würde? Ziemlich ausgeschlossen. Wenn müssten wohl alle „Schweinis“ beim München-Comeback an einem (Umzugs-)Strang ziehen.
Unbestritten ist, dass die Fans Schweinsteiger mit offenen Armen empfangen würden. Kaum ein Profi lebte den FC Bayern in seiner aktiven Zeit so wie der defensive Mittelfeldspieler. "Schweini" stand wie kaum ein Zweiter für das bayerische "Mia san mia", das zuletzt verlorenen gegangen scheint. Seine Rückkehr wäre eine mit großer Signalwirkung. Er könnte mit seiner Bayern-DNA den Club zurück in ruhigere Zeiten führen. (ana/sport.de)