Großer Vergleich

Bargeld vs. Kreditkarte: Diese gravierenden Unterschiede gibt es

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Sind Kreditkarten wirklich so viel besser als Bargeld? Das sind die Vor- und Nachteile beider Zahlungsmittel.
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Hier ein paar Münzen im Sparschwein, dort ein paar Scheine im Portemonnaie. Noch immer gibt es zahlreiche Menschen, die sich eine Welt ohne Bargeld nicht vorstellen können. Viele zahlen daher noch immer über den altbewährten Weg. Unterdessen ist die Kreditkarte in anderen Ländern inzwischen Standard. Beide Varianten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich – das ist ein kurzer Überblick.

Ist die Kreditkarte ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel?

Gerade im Urlaub fällt oft auf, wie schwer die Bezahlung mit Bargeld sein kann. Insbesondere dann, wenn eine Fremdwährung genutzt wird. Wer dann keine Kreditkarte hat, fängt das Schluchzen an. Sie ist inzwischen ein weltweit anerkanntes Zahlungsmittel. Das gilt übrigens nicht nur für Online-Einkäufe, sondern auch auf Reisen. Während man sich früher vor dem Urlaub darum bemühen musste, Bargeld in ausländische Banknoten umzutauschen, ist das heutzutage nicht mehr notwendig. Tatsächlich kann überall auf der Welt die Kreditkarte genutzt werden. Und nicht nur zum Bezahlen – die Kreditkarte gewährt jedem Zugriff auf sein ganzes Erspartes, von überall.

  • Übrigens: Ab dem 1. Juli 2023 fällt schrittweise die Maestro-Funktion von EC-Karten weg und somit auch die Möglichkeit, im europäischen Ausland mit dieser Karte zu bezahlen.

Einige Länder machen es außerdem zur Bedingung, eine Kreditkarte zu besitzen, selbst wenn man sich lediglich zwei oder drei Wochen im Urlaub dort aufhält. Da sie jedoch generell den ganzen Prozess vereinfacht, kann die Kreditkarte hier punkten.

Kreditkarte von American Express als Beispiel: Das kann die Gold Card

Die Gold Card von American Express* ist ein Beispiel für eine umfangreiche Kreditkarte, die statt Bargeld im Ausland genutzt werden kann. Die Karte kommt nämlich mit einer Reiseversicherung, einem Punkte-Sammel-System sowie Vergünstigungen für Hotels und Transportmittel. Im Monat kostet sie zwölf Euro.

Die American Express Gold Card im Überblick:

  • Reiseversicherung: mit Krankenversicherung, Vekehrsschutz, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung, Einkaufsschutz etc.

  • Gutscheine: Amex Offers, Mietwagenvorteile, Hotelvorteile

  • Gebühr: 144 Euro im Jahr

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Unterschied zu Bargeld: Umfassender Versicherungsschutz dank Kreditkarte möglich

Wer viel unterwegs ist, kann von einigen Kreditkarten profitieren. So bieten manche, wie auch die American Express Gold Card, ein umfassendes Versicherungspaket als Standardleistung an. In ihr sind einige wichtige Policen enthalten, die auf einer Reise nützlich seinkönnen:

  • Reiserücktrittskosten-Versicherung

  • Reise-Privathaftpflicht und -Unfallversicherung

  • Mietwagen-Vollkaskoversicherung und europaweiter Kfz-Schutzbrief

  • Auslandsreise-Krankenversicherung

  • Reisekomfort-Versicherung

Dank Bonusprogrammen bei Kreditkarten zusätzlich punkten

So manche Kreditkarte ermöglicht ebenfalls das Sammeln von Bonuspunkten. Diese können später dann in Sachprämien, Gutscheine und weitere Vergünstigungen eingtetauscht werden. Bei manchen Aktionen ist sogar die Umwandlung in Flugtickets oder ganze Reisen möglich.

Gesammelt wird mit der Karte bei jeder Benutzung. Der Vorteil: Wird eine Zusatzkarte an den Partner oder andere Familienmitglieder weitergegeben, sammeln diese tatsächlich mit.

Dazu kommt, dass es spezielle Bonusprogramme passend zum Lebensstil gibt. Wer gerne per Flugzeug verreist, profitiert von den Vorteilen der Eurowings Kreditkarte Premium*. Das Modell ermöglicht kostenfreie Sitzplatzreservierungen, verfügt über ein Reiseversicherungspaket und kommt mit einem Startguthaben von 3.000 Meilen, die in Ermäßigungen umgewandelt werden können. Die Jahresgebühr im ersten Jahr entfällt, ab dem zweiten Jahr kostet die Premium-Kreditkarte dann 99,99 Euro.

Kontaktlose Zahlungen machen alles hygienischer

Beim Bargeld weiß man nie so genau, wer die Münzen und Scheine bereits in den Fingern hatte. Wissenschaftlichen Studien zufolge befinden sich auf ihnen zahlreiche Bakterien und Viren.

Um genau das zu vermeiden, ist das kontaktlose Zahlen mittels EC-Karte immer erwünschter. Nicht nur bei Kunden im Allgemeinen, sondern auch bei Kassiererinnen und Kassierern im Geschäft. Mittels Kreditkarte kann in den meisten Fällen fortan auch kontaktlos bezahlt werden. Je nach Karteneigenschaften sind bis zu einem gewissen Geldbetrag nicht einmal mehr die Eingabe der PIN oder eine Unterschrift notwendig. Auch hinsichtlich der Schnelligkeit hat die Kreditkarte die Nase vorn – besonders dann, wenn nach kleinen Münzen gesucht wird, kann das gerne ein bisschen dauern.

Der Nachteil: Mögliche "versteckte" Kosten bei Karten beachten

Der große Wermutstropfen: Die meisten Kreditkarten sind kostenpflichtig. Für viele Kreditkartenmodelle fällt eine jährliche Gebühr an, die man zahlen muss, um alle Vorteile zu nutzen. Zudem kann es vorkommen, dass für die Nutzung der Karte zusätzliche Gebühren anfallen, beispielsweise bei Abhebungen im Ausland.

Es gibt aber auch Kreditkarten, die auf eine Gebühr verzichten. Das Leistungsspektrum sieht hier allerdings keine Meilenprogramme, Gutscheine oder Co. vor. Hier steht das Bezahlen im Internet im Fokus. Die Kreditkarten sind damit abgespeckte Versionen, die das Nötigste können – aber eben nicht mehr.

Cash vs. Kreditkarte: Welches Modell ist nun besser?

Kreditkarten haben gegenüber Bargeld zahlreiche Vorzüge, doch auch die einen oder anderen Nachteile sollte man im Kopf behalten. Wer allerdings oft im Ausland unterwegs ist und gerne durch Reisen Prämien sammelt, automatisch einen Versicherungsschutz genießen will oder sonstige Vorteile genießen möchte, der setzt auf eine Kreditkarte.

Wer von allen Pluspunkten profitiert, hat dann die monatlichen Kosten recht schnell wieder ausgeglichen. Trotzdem: Falls die Kreditkarte dann doch mal streikt, hilft ein kleines Depot an Bargeld im Geldbeutel. Sicher ist sicher.

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