Rasen-Klassiker in Wimbledon
Bärenstarker Zverev spielt sich locker in Runde 3

So kann’s weitergehen für Alexander Zverev in Wimbledon: Lässig-locker ist Deutschlands Tennis-Star beim Rasen-Klassiker in die dritte Runde geschlendert. In einem unterhaltsamen Match bezwang der Tennis-Weltranglisten-Sechste den US-Amerikaner Tennys Sandgren mit 7:5, 6:2, 6:3.
Nur im ersten Satz kann Sandgren mithalten
Für Zverev scheint in der momentanen Form einiges mehr in Wimbledon möglich. Der 29-jährige Sandgren, vor zwei Jahren schonmal im Wimbledon-Achtelfinale, schaffte es nur bis zum 5:5 im ersten Satz mitzuhalten. Zverev spielte von Beginn an bärenstark auf, konnte sich vor allem auf seinen Aufschlag verlassen. Bereits im ersten Satz schlug der 24-Jährige neun Asse, am Ende waren es 13.
Zverev hatte einen guten Rhythmus, rückte öfter ans Netz vor und überzeugte mit einer variantenreichen Spielweise. Zudem nutzte er seine Möglichkeiten. Das Break zum 6:5 eröffnete ihm den Gewinn des ersten Satzes, im zweiten Durchgang war er dann klar überlegen. Die einzige Breakchance gegen sich wehrte er in Durchgang drei mit einem starken Rückhand-Passierball ab und ging dann 3:1 in Führung.
Kurz darauf verwandelte Zverev nach 1.45 Stunden gleich seinen ersten Matchball und darf damit weiter von seinem zweiten Achtelfinaleinzug in Wimbledon nach 2017 träumen.
Auch Federer in Runde 3
Mühelos in Runde 3 schaffte es auch Roger Federer: Der 39-jährige Schweizer, mit acht Einzeltiteln Rekordsieger im All England Club, gewann gegen den Franzosen Richard Gasquet mit 7:6 (7:1), 6:1, 6:4 und trifft nun auf den an Nummer 29 gesetzten Briten Cameron Norrie.
In der ersten Runde hatte Federer das Aus gedroht. Beim Stand von 6:4, 6:7 (3:7), 3:6, 6:2 profitierte er von der verletzungsbedingten Aufgabe seines französischen Gegners Adrian Mannarino.
Kerber kämpft sich in Runde 3
Bei den Frauen kämpfte sich Angelique Kerber gegen die Spanierin Sara Sorribes mit einem lädierte Handgelenk in die 3. Runde. Andrea Petkovic schied dagegen aus. (sid/dpa/wwi)