6-Jähriger überlebt Badeunfall knappMann (53) will Sohn aus Fluss retten und stirbt

Ein Junge (6) fällt beim Spielen in einen Fluss, sein Vater springt hinterher. Doch beim Versuch, seinen Sohn zu retten, ertrinkt der 53-Jährige. Das Kind überlebt den Badeunfall knapp.
Vater und Bekannte schafften es nicht mehr an Land
Mit dem Vater sprangen zwei Bekannte am Samstagabend in den Fluss Regen in Zeitlarn (Bayern), als sie den Sechsjährigen im Wasser entdeckten. Sie kamen aber nicht mehr selbst an Land, Zeugen retteten die vier Menschen aus dem Fluss. Vater und Sohn waren bewusstlos und wurden reanimiert. Sie kamen ins Krankenhaus, wo der 53-Jährige starb.
Video: Schwimmen im Fluss - ein gefährliches Unterfangen
6-Jährigem geht es nach Badeunfall in Zeitlarn besser
Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks (BR) geschah das Unglück im Bereich der Wasserwalze des dortigen Wehres, wo es eine Sogwirkung gibt. Wasserwalzen sind Strömungen in fließenden Gewässern, die zu einer tödlichen Falle werden können. Deshalb ist dort laut Polizei ein Badeverbot ausgeschildert.
Der Sechsjährige schwebte nach dem Unfall in Lebensgefahr, ist nach Angaben der Polizei aber auf dem Weg der Besserung. Auch die beiden Bekannten des Vaters kamen nach dem Badeunfall ins Krankenhaus.
Das sind die wichtigsten Baderegeln
Auch die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt davor, die eigenen Kräfte zu überschätzen. Denn auch, wenn Gewässer ruhig erscheinen, kann die Strömung schon kurz hinter dem Ufer tödlich sein. Das sind die wichtigsten Regeln, um gefährliche Situationen beim Baden zu vermeiden:
Schwimmen Sie nie dort, wo Schiffe oder Boote fahren
Gehen Sie nicht ins Wasser, wenn Sie sich nicht wohlfühlen
Nichtschwimmer sollten maximal bis zum Bauch ins Wasser gehen
Niemals die eigene Kraft und Ausdauer überschätzen – Distanzen sehen im Wasser schnell kürzer aus, als sie sind
Insbesondere kleine Kinder sollten beim Baden nicht aus den Augen gelassen werden – auch dann nicht, wenn es sich um ein Schwimmbad mit Aufsicht handelt. Weshalb bei ihnen oft gar nicht zu sehen ist, dass sie in Gefahr sind, erfahren Sie hier. (bst)
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Gefährliche Strömungen: Deshalb sollten Sie nicht in Flüssen schwimmen


