Erst nach zwei Tagen Tortur entdeckt
Glück im Unglück: Baby klebte Taschentücher-Klebeverschluss im Gaumen
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Drei Ärzte fanden nichts in Liams Mund
Karina Peters hat anstrengende, turbulente und zutiefst erschreckende Tage hinter sich, die auch ziemlich böse hätten enden können. Das Baby der 31-Jährigen verschluckte den Klebeverschluss einer Taschentuch-Packung, würgte, verweigerte das Essen und weinte bitterlich – doch obwohl Liam im Krankenhaus von drei Ärzten untersucht wurde und sogar über Nacht dortblieb, schickte man den Kleinen am nächsten Tag mitsamt seiner Mama wieder nach Hause – sicherlich zahnt er nur, so die Mediziner. Doch dann fand Mama Karina zum Glück die Ursache für Liams Schmerzen: der Verschluss der Taschentuch-Packung klebte ihm hinten am Gaumen. Nun hat Karina sich an RTL gewandt, um auch andere Eltern auf die Gefahr der Taschentücher aufmerksam zu machen. Die ganze Geschichte erzählt die junge Mutter aus Dinslaken im Video.
Familie Peters macht den Ärzten keine Vorwürfe
„Hätte sich das Ding nachts gelöst, hätte ich mein Kind vielleicht kalt und blau am nächsten Morgen gefunden“, erklärt Karina Peters im Interview mit RTL. Als die zweifache Mutter von den Erlebnissen der letzten Tage erzählt, hat sie mit den Tränen zu kämpfen. Sie habe sich hilflos gefühlt. „Das war nicht mein Kind“, erinnert sie sich zurück an den weinenden Liam. Dass der Klebeverschluss im Krankenhaus nicht entdeckt wurde, obwohl das Baby von insgesamt drei verschiedenen Ärzt*innen untersucht wurde, hätte für Karina und ihren Mann nicht passieren dürfen. Dennoch wolle man dem Krankenhauspersonal keinen Vorwurf machen. „Fehler sind menschlich, aber aus den schlimmsten Fehlern hat man im Endeffekt viel gelernt“, so die Mutter. Sie ist sicher: Im Krankenhaus in Dinslaken wird so ein Fehler nicht noch einmal passieren!
Dies habe ihr auch der stellvertretende Chefarzt der Pädiatrie versprochen, der sich persönlich bei Karina gemeldet hatte, nachdem die besorgte Mutter ihre Geschichte auf Facebook teilte. Sie will nun vor allem auch andere Eltern, Großeltern und Betreuungspersonen darauf aufmerksam machen, Babys nicht mit Taschentuch-Packungen spielen zu lassen. „Hier ist es Gott sei Dank gut ausgegangen. Bei anderen könnte es anders ausgehen“, schreibt sie im Facebook-Beitrag. „BITTE gebt euren Babys und Kindern NIEMALS diese Packungen zum Spielen und lasst sie nicht irgendwo liegen!“
Nun geht es dem Kleinen wieder gut!
„Immer wieder sehe ich Kinder, die diese Packungen in die Hand gedrückt bekommen. Weil sie schön handlich sind, knistern und weich sind.“ Doch vor allem der Klebestreifen berge Gefahren, weil er größtenteils durchsichtig ist. Dadurch, so vermutet die Mutter, habe man ihn im Krankenhaus auch übersehen. Bei Liam klebte der Streifen so fest am Gaumen, dass er sich nicht von selbst löste. „Die beiden Ecken haben bei jedem Schlucken immer fest in den Rachen gepiekt und ihm stark weh getan“, so Karina. „Daher dann auch die Schluckverweigerung. Ansaugen des Schnullers sorgte auch dafür, dass der Klebeverschluss ihn piekte.“ Nachdem es ihrem Mann gelang, den Fremdkörper zu entfernen, ging es Liam sofort wieder gut. Familie Peters hatte also definitiv Glück im Unglück!