Halloween in NRW
Ausschreitungen in Marl
Ausschreitungen in Marl im Kreis Recklinghausen: In der Halloween-Nacht fliegen Böller und Steine in Richtung Polizei und Feuerwehr. Chaoten stecken Einkaufswagen in Brand, nutzten sie als Waffe. Als die Feuerwehr diese löschen will, wird sie laut Polizei mit Steinen beworfen. Auch der Bürgermeister wird mit einem Böller beschmissen. Mit einem Hubschrauber und Diensthunden versuchen die Beamten die Lage unter Kontrolle zu bringen. Verletzt wird niemand. Insgesamt vier junge Männer im Alter zwischen 14 und 25 Jahren werden festgenommen, neun weitere in Gewahrsam. Darunter ein Deutscher, sowie Verdächtige mit deutsch-libanesischer, deutsch-türkischer, serbischer und syrischer Nationalität.
500 Polizisten in Köln
Ruhiger verlief die Nacht in der Domstadt. Wahrscheinlich auch wegen der 500 Polizisten, die die Waffenverbotszone in der Innenstadt kontrollierten. Auch NRW-Innenminister Herbert Reul war dabei. Die Bilanz: Mehr als 40 Waffen werden sichergestellt, darunter 31 Messer. Zwei Männer werden festgenommen, 16 weitere nimmt die Polizei in Gewahrsam.
Tumulte mit der Tunerszene
Im Kreis Kleve, nahe der holländischen Grenze, hatten die Beamten Ärger mit der Tunerszene. Rund 500 Autofahrer lieferten sich ein Versteckspiel mit der Polizei. Nachdem die Beamten ein Treffen in Wesel aufgelöst hatten, fuhren viele Teilnehmer in die Niederlande - und zwischen mehreren Städten hin und her. Um halb zwei in der Nacht wird die Gruppe schließlich im Emmerich aufgelöst.
Insgesamt fällt die Bilanz der Polizei für NRW aber ruhig aus. Zwar kam es in vielen Städten zu Böllerwürfen und Ruhestörungen. Der größere Teil der Halloweenfans feierte aber friedlich.