Umstrittene Aktion Ashton Kutcher und Mila Kunis entschuldigen sich für Masterson-Briefe

 94th Academy Awards Oscars - Red Carpet Arrivals Featuring: Ashton Kutcher, Mila Kunis Where: Los Angeles, California, United States When: 28 Mar 2022 Credit: Abby Grant/Cover Images PUBLICATIONxNOTxINxUKxFRA Copyright: xx 51341765
Mila Kunis und Ashton Kutcher haben sich vor Verkündung des Strafmaßes im Fall Danny Masterson mit Briefen an das Gericht gewandt. Sie wollten damit niemanden verletzen, wie sie nun erklären.
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Jetzt rudern sie zurück: Mila Kunis und Ashton Kutcher haben sich nun mit einer Entschuldigung gemeldet. Vor Verkündung des Strafmaßes im Fall Danny Masterson hatten die beiden sich mit einem umstrittenen Briefen an das Gericht gewandt.

„Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde"

Danny Masterson (47) ist kürzlich von einem Gericht in Los Angeles wegen zweifacher Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von 30 Jahren bis Lebenslänglich verurteilt worden. Ashton Kutcher (45) und seine Ehefrau Mila Kunis (40), die seit vielen Jahren mit dem Schauspieler befreundet sind, hatten vor Verkündung des Strafmaßes Briefe an die zuständige Richterin geschickt. Nach Bekanntwerden der Tatsache haben Kutcher und Kunis sich nun dafür entschuldigt.

„Wir sind uns des Schmerzes bewusst, der durch die Charakter-Briefe verursacht wurde, die wir für Danny Masterson geschrieben haben", erklärt Kutcher in einem Instagram-Video an der Seite seiner Ehefrau. „Wir unterstützen Opfer [...] und werden das auch in der Zukunft weiter tun", fügt Kunis an.

Kunis und Kutcher wollten Opfer nicht „untergraben"

Vor einigen Monaten habe Mastersons Familie die beiden darum gebeten, Briefe an die Richterin zu verfassen, „um die Person, die wir seit 25 Jahren kannten, darzustellen", erklärt Kutcher. Die Intention dahinter sei gewesen, dass das Gericht dies womöglich bei der Festlegung des Strafmaßes in Betracht ziehe. Laut Kunis hätten sie die Briefe nicht geschrieben, „um die Legitimität des Justizsystems oder die Gültigkeit der Entscheidung der Jury in Frage zu stellen".

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„Sie waren dazu gedacht, dass die Richterin sie liest und nicht, um die Aussagen der Opfer zu untergraben oder diese in irgendeiner Weise erneut zu traumatisieren", fährt Kutcher fort. „Dies würden wir nie wollen und es tut uns leid, wenn das passiert ist." Kunis beschließt das kurze Video mit den Worten: „Unser Mitgefühl gilt jeder einzelnen Person, die jemals Opfer sexueller Übergriffe, sexuellen Missbrauchs oder Vergewaltigung geworden ist."

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Wie ein älterer Bruder

In den Briefen, die unter anderem dem People-Magazin vorliegen, hätten Kutcher und Kunis äußerst positiv über Masterson gesprochen. Seine Ex-Kollegen aus der Sitcom „Die wilden Siebziger" betonten etwa, welch großen Einfluss ihr Freund auf sie hatte. Kutcher beschrieb den verurteilten Schauspieler demnach als ein gutes Vorbild, das ihn davor bewahrt habe, „ein typisches Hollywood-Leben voller Drogen" zu führen. Kunis habe von einem „unglaublichen Freund" geschrieben, der für sie auch „ein Vertrauter" gewesen sei „und vor allem eine herausragende Figur eines älteren Bruders".

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Wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen

Ende Mai war Masterson wegen zweifacher Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Eine zwölfköpfige Jury sah es damals als erwiesen an, dass Masterson Anfang der 2000er zwei Frauen vergewaltigt hat. In einem dritten ihm vorgeworfenen Fall konnte die Jury kein einstimmiges Urteil fällen. Masterson wies die Vorwürfe zurück, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. In dieser Woche wurde das Strafmaß von 30 Jahren bis Lebenslänglich verkündet.

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