Tragödie in Aschersleben
Vermisste Josefine (14) tot aufgefunden

Josefine H. aus Aschersleben ist tot. Gegen 15.30 Uhr am Mittwochnachmittag wurde das seit dem 4. November 2021 vermisste 14-jährige Mädchen in einem Garagenkomplex in Aschersleben tot aufgefunden. Die Auffindesituation lässt nach einer ersten Einschätzung auf ein Tötungsverbrechen schließen. Die polizeilichen Ermittlungen zum mutmaßlichen Täter oder Tätern laufen auf Hochtouren.
Aschersleben: Josefine H. wollte Ex persönliche Sachen geben

Wie die Polizei mitteilte, plante Josefine, ihrem Ex am Donnerstag in der Staßfurter Höhe in Aschersleben persönliche Gegenstände zu übergeben. Gegen 15:30 Uhr telefonierte sie noch mit einem Bekannten – seitdem war sie nicht mehr zu erreichen.
Am Freitag sei Josefine nicht in der Schule erschienen. Freunde und Bekannten konnten nicht sagen, wo sie sich aufhält. Ihre Mutter rief per Facebook zur Suche nach der 14-Jährigen auf. Die Polizei suchte mit einer Hundestaffel nach dem vermissten Mädchen.
Josefines Eltern vermuteten, dass sich Josefine zuletzt im Bereich der Ramdohrstraße in Aschersleben aufgehalten hat. Zuletzt gesehen wurde sie jedoch rund 15 Minuten entfernt beim Treffen mit dem Ex-Freund.
Polizei zum Fall Josefine: „Es ist alles offen“
Die Polizei kündigte an, zunächst keine weiteren Aussagen zum Sachverhalt machen zu wollen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. „Es ist alles offen“, sagte Sprecherin Ilona Wessner. Der Treffpunkt mit dem Ex-Freund und der Fundort der Leiche lägen relativ weit auseinander. Es sei bislang nicht klar, ob sich Josefine noch mit anderen Menschen getroffen hat. Der Ex-Freund war im Rahmen der Vermisstensuche bereits befragt worden. Auch er ist laut Polizei noch minderjährig. (dpa/bst/kra)