Das ist mal ein dicker Oschi!
Angler fängt 180-Kilo-Fisch: "Es dauerte drei Tage, bis sich meine Schultern erholt hatten“

Was für ein Fang! Paul Stevens aus Norwich (Großbritannien) hat an der norwegischen Küste einen riesigen Heilbutt geangelt. Der Raubfisch wiegt über 180 Kilogramm und ist mehr als zwei Meter lang – am Ende ging die wilde Jagd sowohl für Mensch als auch Tier gut aus, wie der Brite erzählt.
Atlantischer Heilbutt steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten
800 Meter weit habe der Heilbutt sein Boot gezogen, so der 45-Jährige. Das Tier zu halten, sei ein körperlicher Kraftakt gewesen. "Es dauerte drei Tage, bis sich meine Schultern erholt hatten“, sagte Stevens der britischen „Sun“. "Das alles war ein bisschen emotional. Ich habe viele Jahre lang versucht, einen solchen Fisch zu fangen.“ Dennoch habe er das Tier am Ende ins Meer zurückgesetzt, es sei „ein Zuchttier“.
Obwohl sich darüber streiten lässt, ob man dem Fisch einen solchen Stress überhaupt zumuten muss, war die Entscheidung, ihn wieder in die Freiheit zu entlassen aus Tierschutzsicht sicherlich eine gute. Denn der Heilbutt, der zur Familie der Schollen gehört, gilt als überfischt, ist dementsprechend stark gefährdet und steht seit 1996 auf der Roten Liste. Er ist im Nordatlantik sowie im Nordostpazifik beheimatet und lebt in bis zu 2.000 Metern Tiefe am Meeresboden. Der atlantische Heilbutt kann bis zu drei Meter lang und vierhundert Kilo schwer werden – insofern war Paul Stevens Plattfisch fast ein Leichtgewicht.
Den aktuellen Größenrekord hält eine Gruppe von vier Brandenburgern, die 2013 einen 2,63 Meter langen und 233,5 Kilo schweren Fisch aus dem Wasser gezogen hatten. (cwa)