Superyacht für Supermilliardär
Amazon-Chef Jeff Bezos soll Wasserspielzeug für 500 Millionen Dollar geordert haben

Wenn sich Superreiche Superyachten kaufen, bleibt das in der Regel ein gut gehütetes Geheimnis. So auch bei Jeff Bezos. Aber in der Bordküche brodeln die Gerüchte, nachdem in einem kürzlich erschienen Buch über den Amazon-Chef ein kleiner Hinweis erschien.
Segelschiff der Superlative

Demnach lässt der Multimilliardär in den Niederlanden eine segelnde Superyacht bauen: mit drei Masten, 127 Meter lang. Bilder gibt es noch nicht. Der Preis angeblich: 500 Millionen Dollar (fast 410 Mio. Euro). Das sei Spekulation, erklärt Martin Hager, Chefredakteur beim Fachmagazin Boote Exclusiv. Zum reinen Baupreis kommt schließlich noch die Ausstattung, da können die Kosten auch mal aus dem Ruder laufen: „Was an Exklusivität möglich ist, wird auch realisiert. Da gibt es Beispiele mit IMAX-Kinos an Bord. Den Wünschen der Eigner sind keine Grenzen gesetzt.“
Wo ist der Hubschrauberlandeplatz?

Beim neuen Supersegelschiff gibt es bei den Wünschen aber ein Problem: Weil die Yacht angeblich drei Masten hat, kann der obligatorische Helikopter nirgends landen. Der wäre aber dringend nötig, schließlich ist Bezos’ Lebensgefährtin Lauren Sanchez Hubschrauberpilotin. Lösung: Ein Beiboot, oder besser: Bei-Schiff, also eine Nebenyacht. Die transportiert alle Spielzeuge, die so ein Superyachtbesitzer braucht: deHelikopter, an ber auch Jetskis, Tauchausrüstung und anderen Schnickschnack.
Geheimprojekt Superyacht - bald in St. Tropez?
All das bleibt aber ein Gerücht, „bis Bezos mit dem Schiff in St.Tropez vorfährt“, so Experte Hager. Die Yachtbauer lassen sich schließlich nicht ins Logbuch schauen. Was in ihren Werften und Docks an luxuriösen Wassergefährten entsteht, halten sie geheim. Einige der berühmtesten Yachtbauer arbeiten in Bremen, Hamburg und Kiel an neuen Schiffen der Extraklasse: „Der Bau von Superyachten ist gekennzeichnet durch eine sehr vertrauensvolle und verschwiegene Form der Zusammenarbeit. Unsere Auftraggeber verlassen sich darauf, dass wir nicht mit Dritten über Details sprechen“ heißt es auf RTL-Anfrage.
Teures Hobby für superreiche Seefahrer
Egal, was sich superreiche Seefahrer bauen lassen: Mit dem Kauf ist es nicht getan. Allein für eine 75-Meter-Yacht müssen betuchte Bootbesitzer pro Jahr 3,8 Millionen Euro nur für den Unterhalt bezahlen, also für die Crew, Hafengebühren oder Wartung. Für die mutmaßliche Bezos-Yacht dürften diese Kosten deutlich höher sein.
„Wer darüber nachdenkt, ob er sich eine Yacht leisten kann, der kann sie sich nicht leisten“, zitiert Yachtexperte Martin Hager einen beliebten Spruch der Branche. Bezos könnte sich eine ganze Flotte von Superyachten leisten. Laut aktueller Forbes-Liste ist er mit umgerechnet 145 Milliarden Euro der reichste Mann – und wohl bald der reichste Kapitän - der Welt. (hw)