Besitzerin war "kurz" weg
Zwei Hunde sterben in geschlossenem Auto

Solche Meldungen sorgen für großes Unverständnis: Eine Hundebesitzerin parkt am Freitagnachmittag ihr Auto auf einem Parkplatz im niedersächsischen Altwarmbüchen und lässt ihre zwei Hunde zurück – und das bei etwa 30 Grad Außentemperatur. Ein Dobermann stirbt noch im Auto.
Zweiter Hund auch verstorben
Die von einer Passantin gerufenen Einsatzkräfte können nur noch den Tod des Dobermann feststellen. Mittlerweile soll, laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), auch der zweite Hund, ein Chihuahua, gestorben sein. Dieser sei laut Polizei Hannover am Freitag „völlig entkräftet“, aber noch am Leben gewesen sein. Er kam zur Behandlung in die Tierklinik. Die Polizei geht aufgrund der hohen Außentemperaturen davon aus, dass die Hunde aufgrund der Hitze im Auto gestorben sind. Die Besitzerin bestreitet das.
Besitzerin sagt, dass das Auto herunter gekühlt war

Nach Aussage der Besitzerin, die sich in der HAZ äußert, sei sie mit ihren Hunden Toben gewesen. Dann wollte sie nur kurz in die Apotheke. „Das Auto war durch die Klimaanlage komplett heruntergekühlt“, betont sie im HAZ-Interview. Sie sei 10 Minuten weg gewesen. Zurück am Auto habe sie sich gewundert, dass die kleine Hündin nicht sofort bellte, wie sie es sonst immer getan habe, wenn jemand das Auto öffnete. Im Fahrzeug habe die 66-Jährige dann Schreckliches gesehen: Beide Hunde lagen im Kofferraum – der Dobermann war bereits tot.
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Polizei wertet Videomaterial aus
Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen die 66-Jährige. Sie würden außerdem Videomaterial des Parkplatzes auswerten, um zu schauen, wie lange das Auto wirklich geparkt war. Die 66-Jährige könne nicht verstehen, wie sich das Auto nach 10 Minuten so heftig hätte aufheizen können: „Vielleicht war es auch die Erschöpfung vom Toben vorher und dann das kühle Auto“, sagt sie gegenüber der Zeitung und weiter: „Die Schuld bleibt bei mir. Die beiden waren mein Ein und Alles.“ (kum)