Alla S. (48) aus Bad Harzburg ist tot: Wanderer finden Leiche

Wie die Polizeiinspektion Goslar mitteilte, wurde von Wanderern eine Leiche in Bad Harzburg entdeckt. Dort habe sich ein lebloser Körper in einem schwer zugänglichen Verlauf des Riefenbachs befunden. Die Bergung der toten Person dauerte knapp zwei Stunden. Aufgrund erster Ermittlungen vor Ort, bestätigt die Polizei, dass es sich bei der Person um die vermisste Alla S. (48) aus Bad Harzburg handelt.

Es sind unwirkliche Verhältnisse in Bad Harzburg. Immer neuer Schneefall und das unwegsame Gelände in der Region erschwerten die Suchaktionen der Polizei. Die Hoffnung, Alla S. noch lebend zu finden, wollten die Beamten noch nicht aufgeben. „Wenn man sich den gesundheitlichen Zustand der Frau und ihre Konstitution anschaut, schwinden die Möglichkeiten,“ sagte die Polizei Goslar im Gespräch mit RTL. In einer weiteren Woche sollte die Suche nach der Vermissten weitergehen. Die Polizei wollte dann auch Leichenspürhunde einsetzen.

Zunächst begann eine groß angelegte Suchaktion nach Alla S. Knapp 50 Freiwillige aus der Region beteiligten sich. Sie durchkämmten zunächst den Bereich am Breitenberg oberhalb des Golfplatzes. Laut Polizei kamen dabei auch mehrere Hunde zum Einsatz. Ein Spezialhund sollte an einer weiteren Stelle nach Geruchsspuren der Vermissten suchen. „Wir hoffen, dass wir sie in dem Stück finden,“ so ein Sprecher der Polizei Goslar.

Die Aktion endete spät in die Nacht mit einer ersten Spur. Dieser gingen am 9. März 81 Beamte der Bereitschaftspolizei Braunschweig nach. Enttäuschung danach: „Die Spur hat nichts ergeben,“ bestätigte die Polizeiinspektion Goslar auf Nachfrage von RTL. Die 48-Jährige blieb weiter verschwunden.

Alla S. verließ am Dienstagmorgen (7. März) ihre Wohnung im Bad Harzburger Stadtteil Bündheim. „Die Frau verließ die Wohnung unter der Angabe einkaufen zu gehen“, heißt es von der Polizeiinspektion Goslar. Den Angehörigen fiel auf, dass Alla S. weder Geld noch ihr Handy mitgenommen hatte. Sie meldeten die 48-Jährige als vermisst.

Auch dringend benötigte Medikamente ließ Alla S. in der Wohnung zurück. (okr/adr)

Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen
Sollten Sie selbst Depressionen haben und/oder von Suizidgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich. Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.