Tennis spielt in dem Moment keine Rolle
Zverev in Angst um Kollegin: „Krasser als alles, was wir hier machen“

Alexander Zverev bewegt das Schicksal von der als vermisst geltende chinesische Tennisspielerin Peng Shuai – Fokus auf die ATP Finals hin oder her. „Ich hoffe, sie wird bald gefunden werden“, sagte der 24-jährige Hamburger am Donnerstag nach seinem Einzug ins Halbfinale, doch: Man spreche hier nicht über ein Tennismatch oder ein Event. „Wir sprechen über ein Menschenleben, und das ist viel krasser als alles, was wir hier machen“, so Zverev.
Tennis-Welt in Sorge um Peng Shuai
Die frühere Weltranglisten-Erste im Doppel hatte Anfang des Monats Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch den chinesischen Spitzenpolitiker Zhang Gaoli (75) veröffentlicht. Seither ist sie nicht mehr gesehen worden.
Der Fall sei deshalb auch ein Thema in den Profikreisen, Zverev habe schon mit anderen Spielern darüber gesprochen, gab er zu. Zuletzt hatte auch Tennis-Profi Naomi Osaka in den sozialen Medien auf die große Sorge um Peng Shuai aufmerksam gemacht.
VIDEO: Angebliche Nachricht vom vermissten Tennis-Star
Es fällt mir schwer zu glauben, dass Peng Shuai diese E-Mail, die wir bekommen haben, tatsächlich geschrieben hat", reagierte WTA-Chef Simon. Die WTA und der Rest der Welt brauchten einen "unabhängigen und nachprüfbaren Beweis", dass die Spielerin in Sicherheit sei. (dpa/ana)