Neuste Recherchen in ThailandAffen für Kokosmilch gequält? PETA erhebt Vorwürfe gegen Kochboxen-Anbieter HelloFresh

Es sind heftige Vorwürfe, die die Tierschutzorganisation PETA gegen das Unternehmen HelloFresh erhebt. Der Kochboxen-Anbieter soll für seine Produkte Kokosmilch aus Thailand beziehen, für die Tiere misshandelt würden. HelloFresh wehrt sich dagegen.
In der Vergangenheit bereits auf Missbrauch hingewiesen
Laut neusten Recherchen von PETA sollen vor allem Affen in der thailändischen Kokosindustrie misshandelt werden. Für die Ernte müssten sie auf hohe Bäume klettern und für sie viel zu schwere Kokosnüsse pflücken. Bereits in der Vergangenheit hat PETA auf diesen Missstand hingewiesen, die thailändische Regierung soll daraufhin angegeben haben, keine Affen mehr zur Herstellung von Kokosprodukten einzusetzen. PETA-Recherchen sollen jedoch anderes beweisen.
Sind Affen in Zwangsarbeit?

PETA will herausgefunden haben, dass der Kochboxen-Anbieter HelloFresh seine Kokosmilch von zwei thailändischen Unternehmen bezieht, die Affen zur Kokosnussernte einsetzen sollen. „HelloFresh weiß seit Jahren über die tierquälerische Affenarbeit in der thailändischen Kokosindustrie Bescheid“, schreibt PETA in einer Meldung.
Affen würden aus ihren Familien gestohlen, zu Zwangsarbeit gezwungen und geschlagen werden.
HelloFresh will keine Produkte von Unternehmen beziehen, die Affen einsetzen
HelloFresh äußerte sich gegenüber CBS News zu den Vorwürfen. Das Unternehmen habe von den sie beliefernden Anbietern die Zusicherung erhalten, das keine Affen bei der Kokosernte eingesetzt würden. „HelloFresh verurteilt auf das Schärfste den Einsatz von Affen im Rahmen der Lieferkette", schreibt das Unternehmen in seiner Erklärung. Und weiter: „Wir haben eine klare Haltung und beziehen keine Produkte von Händlern, die Affen für die Erntearbeit einsetzen." (kho)


