Thomas Seitz sorgt immer wieder für Schlagzeilen AfD-Mann provozierte mit Netz-Maske - jetzt liegt er mit Corona in Klinik
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz ist für einen Eklat immer wieder zu haben. Des Öfteren sorgte der Politiker mit rassistischen Äußerungen für Schlagzeilen. Weil er im Wahlkampf Begriffe wie „Quotenneger“ nutze, wurde ihm sogar der Beamtenstatus aberkannt. Eine seiner Lieblingsbeschäftigungen scheint es jedoch zu sein, Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) zu ärgern. So wie vor wenigen Wochen, als der 53-Jährige mit einer löchrigen Maske zum Rednerpult kam und sie ihm eine frische FFP2-Maske reichte.
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AfD-Politiker nach Corona-Infektion in stationärer Behandlung
Nun ist der AfD-Mann mit Corona infiziert und wir nach Angaben seines Büros stationär im Krankenhaus behandelt. „Die Prognose für eine zügige Genesung ist laut Auskunft der behandelnden Ärzte günstig“, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der 53-Jährige dankte dem Personal des Klinikums in seiner Heimat Lahr im Schwarzwald für dessen Einsatz. Zuerst hatte die „Lahrer Zeitung“ darüber berichtet.
Seitz: AfD hat vor der Pandemie gewarnt
Seitz kam im November mit einer offenkundig löchrigen Maske zum Rednerpult des Bundestags. Vizepräsidentin Roth untersagte ihm, damit zu seinem Platz zurückzugehen. Sie reichte ihm eine frische FFP2-Maske. Als Seitz sich über den „Maulkorb“ beschwerte, drohte ihm die Grünen-Politikerin ein Ordnungsgeld an. Sein Büro betonte, dass die AfD-Fraktion und Seitz Anfang des Jahres vor dem Virus gewarnt und eine ständige Evaluation des Pandemie-Fortschritts durch die Bundesregierung gefordert hätten.
Mehrere Corona-Infizierte im Bundestag
Im Bundestag gibt es nach Angaben der Verwaltung bislang insgesamt 140 bekannte Corona-Infektionen. Neben den 23 Abgeordneten haben sich auch je 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen und von Abgeordneten, 41 Mitarbeiter der Verwaltung sowie 10 von Fremdfirmen wie Reinigungsdiensten, Fahrdienst oder Handwerker mit dem Virus angesteckt. Betroffen sind nach Angaben der Fraktion auch mehrere der 88 AfD-Abgeordneten.
Nach einer Auflistung der Bundestagsverwaltung vom Mittwoch wurden allein in der vergangenen Woche 17 neue Infektionen gemeldet, darunter jeweils fünf Abgeordnete, Mitarbeiter von Abgeordneten sowie aus den Fraktionen. In der laufenden Woche waren es demnach drei Fälle, ein Abgeordneter und zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fraktionen.
Zur Verringerung des Infektionsrisikos hat der Bundestag das Programm seiner letzten Sitzungswoche des Jahres auf zwei Tage komprimiert.
Erst kürzlich haben wir über einen Politiker berichtet, der Corona zunächst leugnete und später wegen seiner Infektion beatmet werden musste. Unbestätigten Berichten zufolge soll der Mann an dem Virus bereits gestorben sein.
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