„Über lange Zeiträume zu wenig in Infrastruktur investiert“
Ein Drittel aller kommunalen Straßen ist marode
Wir alle kennen es nur zu gut, wenn wir während der Fahrt ordentlich durchgeschüttelt werden. Weil wir über Schlaglöcher müssen. Sie nerven und schaden dem Auto. Aber das Problem ist viel, viel größer. Das zeigt eine neue Studie des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC). Demnach ist ein Drittel aller kommunalen Straßen marode. Bei Brücken fällt das Ergebnis noch schlechter aus: Jedes zweite Bauwerk ist von Schäden betroffen.
Ex-Landesregierung verantwortlich?
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) sieht das Problem bei den Vorgängerregierungen: "Das große Problem ist, dass über lange Zeiträume in den letzten Jahrzehnten in Deutschland zu wenig in die Infrastruktur, in die Instandhaltung investiert wurde. Man hat sich an manchen Orten viel zu sehr auf den Neubau konzentriert. Das ist ja auch schöner. Da werden Bänder durchschnitten. Da gibt es immer positiven Beifall. Wenn eine neue Straße eröffnet wird. Und das hat dazu geführt, dass wir so eine Art Investitionsstau haben."