Den Crashtest bestehen alle 20 Kindersitze ADAC prüft Kindersitze: Vier Modelle fallen wegen zu hoher Schadstoffbelastung durch

ARCHIV - Die kleine Julie-Marie (1) sitzt in ihrem Autokindersitz, aufgenommen am 19.06.2008 in Osterode am Harz. Bei der Sicherheit von Auto-Kindersitzen sieht der ADAC bei einigen Herstellern noch erheblichen Nachholbedarf. Denn bei einem gemeinsamen Test des Autoclubs und der Stiftung Warentest fielen vier von 22 geprüften Kindersitzen mit der Gesamtnote «mangelhaft» glatt durch.  Foto: Frank May  dpa (zu dpa-KORR: "Sicherheitsmängel bei Auto-Kindersitzen" vom 26.05.2009) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Kindersitze sollen die Fahrt für die Kleinen besonders sicher machen - doch gelingt das auch allen Modellen?
dpa, C3472 Frank May

Kinder sicher und bequem im Auto zu transportieren, das ist für Eltern sehr wichtig. Damit das ohne Sorgen gelingen kann, hat der ADAC zwanzig Kindersitze getestet und kommt zu einem zunächst beruhigenden Ergebnis: Alle getesteten Modelle überstehen den Crashtest. Bei der Schadstoffbelastung sieht das allerdings anders aus.

Testsieger im Gesamturteil

Swandoo Albert + i-Size Base ist der Testsieger beim ADAC
Der Swandoo Albert + i-Size Base schnitt im Test mit 1,6 ab und ist damit der Sieger im ADAC-Test.
ADAC

Zwölf der insgesamt 20 getesteten Kindersitze wurden nach intensiver Prüfung mit „gut“ bewertet – laut ADAC Testleiter Andreas Ratzek ein erfreuliches Ergebnis, denn für jedes Alter sei somit ein gutes Modell dabei. Die vier am besten bewerteten Kindersitze sind:

Durchgefallen wegen zu hoher Schadstoffbelastung

Diese beiden Modelle sind wegen der enthaltenen Schadstoffe durchgefallen.
Der "Hauk iPro Baby + iPro Base" (links) und der "Uppababy Mesa i-Size + i-Size Base" (rechts) sind aufgrund zu hoher Schadstoffwerte im ADAC-Test durchgefallen.
ADAC

Zumindest in Punkto Crashtest sind alle zwanzig getesteten Modelle sicher. Doch die Materialanalyse hat ergeben, dass vier der Kindersitze die Grenzwerte während der Schadstoffprüfung überschreiten. Diese vier Modelle haben daher im Test mit „mangelhaft“ abgeschnitten:

  • Hauk iPro Baby (4,8)

  • Hauk iPro Baby + iPro Base (4,8)

  • Uppababy Mesa (5,5)

  • Uppababy Mesa i-Size + i-Size Base (5,5)

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Tipp vom Sicherheits-Experten: "Nicht blind kaufen!"

ADAC-Testleiter Andreas Ratzek empfiehlt Eltern: „Wichtig ist, dass man sich an den Ergebnissen orientiert, dass man die Produkte aber nicht blind nach den Ergebnissen kauft. Es ist empfehlenswert, mit dem eigenen Auto zum Geschäft zu fahren, den Sitz vor Ort auszuprobieren und auch das eigene Kind im Auto anzuschnallen, denn nur so findet man den besten Sitz."

Trotz eines guten Kindersitzes können Eltern Fehler machen, indem sie ihr Kind nicht richtig anschnallen oder den Sitz falsch befestigen. Wir erklären, wie man mögliche Fehler vermeidet und so für die maximale Sicherheit während der Fahrt sorgt.

Aus den verlässlichen Ergebnissen des ADAC, gemeinsam mit dem persönlichen Eindruck der Eltern ergäbe sich somit eine gute Kauf-Entscheidung - und ein sicheres Gefühl für die Kleinen im Auto.

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