Achtjährige überlebte als Baby Meningitis – nun kämpft sie darum, ohne Rollstuhl klarzukommen

Eigentlich ist Charlotte Cleverley-Bisman eine ganz normale Achtjährige. Das Mädchen aus Neuseeland ist eine gute Schülerin, sie liebt es, mit ihren Freunden auf einem Trampolin herumzuspringen, sie fährt Skateboard und geht - typisch für Neuseeländer - surfen. Doch sie ist kein ganz normales Mädchen. Als sie sechs Monate alt war, infizierte sie sich mit Meningokokken. Sie überlebte die Meningitis - aber nur, weil ihr die Ärzte ihr Beine und Unterarme amputierten.

Charlotte Cleverley-Bisman ist eine echte Kämpferin.
Charlotte Cleverley-Bisman ist eine echte Kämpferin.

Charlotte strotzt geradezu vor Energie und Lebensfreude. Sie hat ihren eigenen Weg gefunden, um mit ihren Freunden mitzuhalten. Sie versucht alles zu machen, was die anderen Kinder auch tun - nur eben ohne Arme und Beine. Die Eltern der Achtjährigen wollen, dass ihre Tochter unabhängig von ihrem Rollstuhl wird. Dafür muss sie lernen, mit Beinprothesen zu gehen. Doch das ist ein ständiger Kampf. Denn die Kleine hat nie genug Zeit, sich an ihre künstlichen Beine zu gewöhnen - sie wächst viel zu schnell aus ihnen heraus, so wie andere Kinder aus ihren Schuhen.

Allerdings ist das nicht das einzige Problem. Charlotte hat viele Narben, daher schmerzen die Prothesen beim Laufen. Außerdem wurden bei der Amputation ihre Hüft- und Beinmuskeln stark gekürzt. Ihr Körper ist nun ständig vornüber gebeugt. Ohne eine weitere OP ist es für das Mädchen fast unmöglich, auf Prothesen das Gleichgewicht zu halten. Doch das Mädchen ist eine Kämpferin. "Sie sieht sich selbst nicht als behinderten Menschen. Sie hat Hände, sie hat Beine. Nur eben ein bisschen anders als bei uns. Als ich sie das erste Mal traf, knotete sie Schnüre zusammen. Das hat mich umgehauen", beschreibt ihre Physiotherapeutin. Mit wie viel Energie und Ehrgeiz Charlotte daran arbeitet, ihr Ziel zu erreichen, können Sie sich im Video anschauen.