Neueste Ermittlungen acht Jahre nach der Katastrophe
Abgehörte Telefonate belegen: Putin aktiv bei Abschuss von Flug MH17 beteiligt
Wladimir Putin wird beschuldigt, eine aktive Rolle beim Abschuss des Fluges MH17 gespielt zu haben. Aus abgehörten Telefongesprächen gibt es „starke Hinweise“, dass die Entscheidung zum Abschuss von Putin ausging. Warum Putin trotzdem nicht strafrechtlich verfolgt wird und das Verfahren eingestellt wird, lesen Sie hier.
298 Tote - Putin in der Hauptrolle
Im Juli 2014 wurde der Passagierflug MH17 über der Ostukraine abgeschossen – 298 Menschen starben.Ein Hauptverdächtiger: Wladimir Putin. Ermittler stellten jetzt neue Beweise in einer Pressekonferenz vor. Aus abgehörten Telefongesprächen gehe hervor, dass Putin auch direkt für den Abschuss durch eine russische BUK-Luftabwehrrakete verantwortlich sei.
Keine Konsequenzen - Ermittlungen eingestellt: "Wir haben unsere Grenzen erreicht"
Die Ermittler gehen nach allen vorliegenden Beweisen davon aus, dass Putin entschieden habe, den prorussischen Rebellen in der Ostukraine die Luftabwehrrakete zur Verfügung zu stellen, mit der die Maschine später abgeschossen wurde. Einen direkten Beweis, dass Putin auch dem Abschuss zugestimmt hat, haben die Ermittler aber nicht.
Die Beweise würden für eine strafrechtliche Verfolgung nicht ausreichen – zudem genießt Putin Immunität und könne nicht strafrechtlich verfolgt werden. „Wir haben unsere Grenzen erreicht“, sagten die Ermittler.
Im vergangenen Jahr wurden bereits drei Männer aus Führungspositionen der prorussischen Rebellen in einem Prozess schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein Mann wurde freigesprochen. Die meisten der Opfer waren Niederländer, daher fand der Prozess auch in dem Land statt. (iha)