Zur Fortpflanzungszeit werden sie aggressiver
40 Biss-Opfer an einem Tag: Diese Fische attackieren Schwimmer in Südfrankreich!
![PRT, 2008: Grauer Drueckerfisch (Balistes capriscus), drei Tiere unter Wasser. [en] Grey Triggerfish (Balistes capriscus), three individuals seen against the surface. | PRT, 2008: Grey Triggerfish (Balistes capriscus), three individuals seen against the surface.](https://www.rtl.de/img/115022/1660253510/c16_9/1200/prt-2008-grauer-drueckerfisch-balistes-capriscus-drei-tiere-unter-wasser-en-grey-triggerfish-balistes-capriscus-three-individuals-seen-against-the-surface-prt-2008-grey-triggerfish-balistes-capriscus-three-individuals-seen-against-the-surface.webp)
Autsch! Immer mehr Schwimmer an den Küsten Südfrankreich werden von Fischen attackiert, die in Ufernähe unterwegs sind. Die Bisse in Beine, Füße und Zehen stammten vermutlich von 30 bis 45 Zentimeter langen Grauen Drückerfischen, die sich wegen des Klimawandels und der Erwärmung des Meerwassers verstärkt zur Nahrungssuche in seichte Bereiche wagten. Das berichtet die Zeitung „Le Parisien“.
Drückerfische haben 14 Zähne im Ober- und acht im Unterkiefer
Über 40 Badegäste seien alleine am Montag am Strand von Hendaye nahe der spanischen Grenze von Fischen gebissen worden. Auch in der Nähe von Cannes an der Côte d'Azur wurde ein Schwimmer im nur 50 Zentimeter tiefen Wasser gebissen. Einen weiter Fall gab es laut des Senders BFMTV in der Bucht von Saint-Tropez.
Die Bisse des Drückerfisches, der 14 Zähne im Ober- und acht im Unterkiefer hat, seien nicht schmerzhaft und für den Menschen ungefährlich. Wie Meeresfisch-Experte Benjamin Lafon der Zeitung sagte, verleite die Erhitzung des Meereswassers die Fische dazu, bei der Nahrungssuche ihr Revier auszudehnen - bis zu den Waden der Badegäste.
Fische werden in der Fortpflanzungsphase im Sommer aggressiver

Während ihrer Fortpflanzungsphase im Sommer zeigten sich die ohnehin nicht menschenscheuen Fische aggressiv. Experte Samuel Somot vom Nationalen Meterologischen Forschungsinstitut (CNRM) erklärte dem „Parisien“, dass das Wasser an der französischen Mittelmeerküste statt jahreszeitüblicher 21 bis 22 Grad aktuell bis zu 28 Grad warm sei. Dies begünstige die Rückkehr des im vergangenen Jahrhundert an den französischen Küsten fast ausgestorbenen Fisches. (dpa; uvo)