Skifahrer sichert sich den Weltmeistertitel255,50 km/h: Franzose Billy bricht Weltrekord im Speed-Ski

Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 200 Stundenkilometer auf einer Piste, kaum breiter als ein PKW: Speed-Ski ist nichts für schwache Nerven. Für den Franzose Simon Billy erfüllte sich nun ein „Kindheitstraum“. Er brach den bisherigen Geschwindigkeitsrekord und ist frischgebackener Weltmeister.
"Ein wahr gewordener Kindheitstraum"
An Geschwindigkeiten von über 250 Kilometern pro Stunde hat sich der Franzose Simon Billy offenbar gewöhnt. Nicht mit dem Auto. Denn PKW sind ab diesem Tempo zumeist elektronisch abgeregelt. Simon Billy ist nur von physikalischen Grenzen abhängig: Wind, Reibung. Luftwiderstand und Gewicht. Sind die Bedingungen optimal, erreicht der 31-Jährige ein Tempo jenseits der 250 km/h auf seinen Skiern.
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Offenbar waren die Bedingungen bei der Weltmeisterschaft im französischen Vars so gut, dass Simon Billy am vergangenen Donnerstag kurzerhand eine bestehende Bestmarke knacken konnte: 255,50 km/h standen bei seiner Zielankunft auf der Tafel. Ein neuer Weltrekord und „ein wahr gewordener Kindheitstraum“, wie der Extremsportler anschließend via Instagram mitteilte. Die bisherige Bestmarke stellte der Italiener Ivan Origone im Jahr 2016 auf. Seine Höchstgeschwindigkeit: 254,985 km/h!
Zu gefährlich: Keine Aufnahme ins Programm der Olympische Spiele
International fristet Speed-Ski eher das Dasein einer Nischensportart. Eine Aufnahme ins Programm der Olympischen Spiele scheiterte schon 1992. Als Demonstrationssportart wurde Speed-Ski während der Olympischen Winterspiele in Albertville der Öffentlichkeit präsentiert.
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Weil es abseits der Speedski-Strecke zu einem tödlichen Unfall des Schweizer Rennläufers Nicolas Bochatay kam, wurde die Sportart nicht ins Programm aufgenommen. Bochatay kollidierte auf einer öffentlichen Piste mit einer Pistenraupe. Doch unter Extremsportlern lebt der Sport weiter, wie der Weltrekord von Simon Billy unter Beweis stellt. (rdr)