Jetzt ermittelt die Polizei237 Menschen in Quarantäne! Infizierter Arzt aus Schwerin soll trotz Corona gearbeitet haben

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Ziemlich krasser Fall aus Norddeutschland! In Schwerin sollen ein Arzt und einige seiner Angestellten Patienten weiter behandelt haben – trotz einer Corona-Infektion. Möglicherweise haben die Beteiligten auch keine Masken getragen.
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Arzt und zwei Angestellte sollen infiziert gewesen sein

In einem Ärztehaus in Schwerin könnten sich bis zu 237 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Das berichtete der NDR am Wochenende. Die Stadt veröffentlichte auf ihrer Webseite eine Allgemeinverfügung, nach der für alle Menschen, die sich im Zeitraum vom 21. bis zum 28. April länger als zehn Minuten in der chirurgischen Praxis im Ärztehaus Weststadt aufgehalten haben, eine 14-tägige Quarantäne angeordnet wird.

Wie der NDR weiter berichtet, sollen Mitarbeiter der Praxis weitergearbeitet haben, obwohl sie bereits Corona-Symptome hatten. Insgesamt sei bei drei Personen aus dem Team ein Nachweis auf Sars-CoV-2 erfolgt, darunter befinde sich auch der Arzt selbst.

Stadt Schwerin hat Polizei eingeschaltet

Sozialdezernent der Stadt, Andreas Ruhl gab gegenüber dem NDR bekannt, das sich 237 Menschen in Quarantäne begeben und testen lassen mussten. Dabei handelt es sich bei 175 Menschen direkt aus Schwerin, der Rest käme aus den umliegenden Landkreisen.

Möglicherweise gab es sogar in der Arztpraxis eine Anweisung, auf einen Mund-Nasen-Schutz zu verzichten, so Ruhl. Falls sich dieser Verdacht bestätigt, werde die Stadtverwaltung gegebenenfalls die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Körperverletzung einschalten.